FTTH: Bundesverkehrsministerium beobachtet Überbauen sehr genau

Die Netzbetreiber sollen sich freiwillig darauf einigen, sich nicht gegenseitig bei FTTH zu überbauen. Das wünscht sich das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

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M-net Jahresempfang 2023 (v.l.): Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung von M-net, Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Joachim Astel, Vorstand Noris Network, Markus Niedermeier, Bereichsl
M-net Jahresempfang 2023 (v.l.): Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung von M-net, Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Joachim Astel, Vorstand Noris Network, Markus Niedermeier, Bereichsl (Bild: Alexandra Beier/M-net)

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, hat sich vorsichtig kritisch zum Überbauen von Glasfaser durch konkurrierende Betreiber geäußert. "Die intensive Debatte um die Problematik des parallelen Ausbaus von Glasfasernetzen beobachten wir sehr genau. Eine freiwillige Branchenlösung, wie sie M-net vorschlägt, begrüßen wir sehr", sagte Theurer beim Jahresempfangs des Netzbetreibers M-net am 22. März 2023. Open Access sei auch unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten ein gewinnbringender Ansatz, weil es Ressourcen schone "und den wichtigen Glasfaser-Ausbau effizienter macht und dadurch beschleunigt".

Um den Glasfaserausbau gerade in der Fläche weiter zu stärken und die Gigabit-Ziele der deutschen Bundesregierung zu erreichen, schlug Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung von M-net, erneut ein Überbau-Moratorium vor: "Wir sollten uns als Branche selbst verpflichten, keine bestehenden Glasfaser-Infrastrukturen mit parallelen Netzen zu überbauen. Anders ist das Ziel, bis 2030 jeden Haushalt in Deutschland per Glasfaser zu erschließen, angesichts der knappen Tiefbau-Ressourcen nicht zu erreichen." Bereits im Januar 2023 hatte sich Killius zusammen mit anderen Netzbetreibern gegen Überbau ausgesprochen.

Gute Anbindung ist krisensicher

Neue Gefahren wie Crypto-Trojaner, physische Angriffe auf kritische Infrastrukturen, aber auch die Häufung von Naturkatastrophen und die unsichere geopolitische Lage bedrohe die Sicherheit von Infrastrukturen und fordere neue Schutzmaßnahmen, betonte Joachim Astel, Vorstand des bayerischen Rechenzentrumsbetreibers Noris Network. "Vor allem müssen mit hohen redundanten Leitungskapazitäten mögliche Krisensituationen vorgeplant und so das Schlimmste verhindert werden", sagte Astel.

Er sprach sich für redundante Anbindungen mit synchroner Kapazität zur Hauptleitung, umfassende Restore-Lösungen mit langfristigen Back-Ups und die Orientierung an der ISO-Zertifizierung 27001 aus, um "resiliente Daten-Infrastrukturen sicherzustellen." M-net liefert Noris Network Datenanbindungen.

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senf.dazu 25. Mär 2023

Ich hab's auch nicht verstanden. Wenn du weißt worum's geht schreib doch mal 2 Sätze dazu...

DerCaveman 23. Mär 2023

Bei solchen Sätzen denke ich immer an die Simpsons-Folge in der Bart eine Industriehalle...

senf.dazu 22. Mär 2023

Das es sich bei Mobilfunk um Überbau handelt kann man auch anders sehen. Denn das...

senf.dazu 22. Mär 2023

Nicht bitte. Überbauschutz gibt's nur für FTTH und echtes open-access. Punkt.



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