FTTC: Rund 241.000 Haushalte bekommen Vectoring

Rund 241.000 Haushalte in 227 deutschen Kommunen können ab sofort schnellere Internetzugänge nutzen. Das gab die Deutsche Telekom am 21. Januar 2019 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s.
Mit dabei sind Landsberg am Lech mit 16.300 Haushalten, Halle/Saale mit 13.400 Haushalten, Frankfurt/Oder mit 13.300 Haushalten, Maxdorf mit 8.900 Haushalten und Brandenburg an der Havel mit 7.700 Haushalten. Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, erklärte: "Unsere Ausbauprojekte reichen von vielen tausenden Haushalten bis zu einer Handvoll. Für uns zählt jeder Anschluss in Chemnitz, Berlin oder Nürnberg genauso wie in Beetzseeheide, Georgenthal und Zapfendorf."
Bundesnetzagentur hat Vectoring bevorteilt
Mit der Technik hat die Telekom in einer umstrittenen Teilentscheidung (BK3e-15-011) der Bundesnetzagentur zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) zudem einen wichtigen Sieg errungen. Vectoring-Technik bekommt danach den Vorrang vor neuer FTTB (Fiber To The Building), wenn es bei gemeinsamer Nutzung der Kupfer-Hausleitung zu Störungen kommt. Dabei handelt es sich noch nicht um die Entscheidung, mit der das Verfahren endet. Es kommt darauf an, ob die Telekom oder der FTTB-Anbieter zuerst da war. Wo der Anbieter sein FTTB-Angebot zuerst einbringen kann, könne die Telekom nicht mit Vectoring nachziehen und die Glasfasernutzung nachträglich beschränken. Die Bundesnetzagentur habe laut Angaben des Vatm(öffnet im neuen Fenster) (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) aufgrund der bestehenden Rechtslage nur Bestandskunden geschützt, die bereits ein Vectoring-Produkt der Telekom beziehen. Dass dies möglich ist und die Telekom dann Regelungen treffen darf, sei aufgrund des Gestattungsvertrages des Hauseigentümers zulässig.