FTTB/H: M-net baut 20.000 Wohnungen aus
In den meisten lukrativen Gebieten Münchens haben M-net und die Stadtwerke bereits ausgebaut. Doch da kommt noch was, trotz des Vertrags mit der Telekom.

Die Stadtwerke München (SWM) und Netzbetreiber M-net erweitern das laufende Glasfaser-Ausbauprojekt in München um zusätzliche Netzabschnitte. Das gab M-net am 10. Dezember 2021 bekannt.
In Vierteln mit eher niedriger Bevölkerungsdichte sei "ein Ausbau in der bestehenden Form wirtschaftlich nicht vertretbar", hatten die Stadtwerke im März 2021 erklärt. Betroffen waren Gebiete in Lochhausen und Langwied.
Die Absage an den versprochenen Ausbau für die gesamte Stadt führte sofort zu Angeboten von Deutsche Glasfaser und der Deutschen Telekom, woraus Kooperationen entstanden.
In den kommenden zwei Jahren erschließen Stadtwerke und M-net aber weitere Gebäude entlang der Balanstraße, in Laim-Mitte, in Bogenhausen-Ost und in Lerchenau-West mit Glasfaser. Damit versorgen sie rund 20.000 zusätzliche Wohn- und Gewerbeeinheiten in München mit Gigabit-Anschlüssen.
Der gemeinsame Glasfaserausbau von SWM und M-net läuft bereits seit 2010. Stand heute sind rund 630.000 Haushalte an das Glasfasernetz angebunden, bei Abschluss des erweiterten Ausbaus im Jahr 2023 werden es rund 650.000 sein. Bisher wurde meist nur FTTB ausgebaut.
Open Access von M-net
In München übernehmen die SWM das Verlegen der passiven Glasfaserinfrastruktur, während M-net die aktive Netztechnik installiert und das Netz betreibt.
Die Gebäude im Ausbaugebiet werden durch SWM und M-net in Absprache mit den Eigentümern bevorzugt mit FTTH (Fiber To The Home) erschlossen. Nelson Killius, Sprecher der M-net Geschäftsführung, betonte: "Dabei bekennt sich M-net klar zu Open Access, das heißt: Unsere Glasfasernetze stehen schon heute auch anderen Telekommunikationsanbietern zur Versorgung ihrer Kundinnen und Kunden offen."
Im Zuge des Glasfaserausbaus 2021 wurde außerhalb der laufenden Planung auch ein bislang mit unter 10 MBit/s schlecht erschlossenes Wohngebiet in der Fasanerie im Münchner Nordwesten an das Glasfasernetz angebunden. Hier hatte sich eine Bürgerinitiative seit Jahren für eine Glasfaseranbindung stark gemacht.
Voraussetzung hierfür war eine finanzielle Beteiligung der Hauseigentümer an den Baukosten in Höhe von 3.000 bis 4.000 Euro. "Über 80 Haushalte rund um die Siedlung Kerbelweg verfügen jetzt auch endlich über schnelle Internetanschlüsse, wofür ich den SWM und M-net danken möchte", sagte der Koordinator der Initiative, Carsten Wreth.
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