Download aus dem Internet
Auch beim Download aus dem Internet gibt es merkliche Unterschiede.
Im zweiten Test haben wir einen Steam-Download aus den gleichen Positionen wie bisher durchgeführt. Hier ist zu beachten, dass auch der 100-MBit/s-Glasfaseranschluss der Telekom ein limitierender Faktor ist. In unserem Testszenario werden auf einem Desktoprechner mit kabelgebundenem Ethernet 12 bis 13 MByte/s an Downloadrate erreicht.
Vor dem Update konnten wir auf kurze Entfernung auch per WLAN knapp 12 MByte/s an Downloadrate erreichen. Auf der zweiten Position durch die Wand sinkt dieser Wert allerdings merklich auf 10 MByte/s ab. Auch hier sind Hindernisse ein enormer Störfaktor.
Nach dem Update | Vor dem Update | Unterschied (Prozent) | |
---|---|---|---|
2 Meter | 12 MByte/s | 12 MByte/s | 0 Prozent schneller |
7 Meter plus Wand | 12 MByte/s | 10 MByte/s | 20 Prozent schneller |
Nach dem Update stellen wir eine Verbesserung fest. Im ersten Szenario erreichen wir 12 MByte/s an Downloadrate. Auch durch die Wand und weiter weg sind die vollen 12 bis maximal 13 MByte/s nutzbar.
Ping-Test
Wobei 160-MHz-Kanäle weniger helfen, ist die generelle Latenz von Drahtlosnetzwerken. Vor dem Update senden wir stetige Ping-Requests an den Google-DNS-Server 8.8.8.8. Aus zwei Metern Entfernung messen wir konstante 16 ms. Allerdings gibt es wenige Ausbrecher im 50-ms-Bereich.
Mit Hindernissen dazwischen steigt der durchschnittliche Ping von 16 auf 17 ms und die Spitzen werden höher und treten häufiger auf. Hier messen wir bis zu 85 ms - zumeist aber ebenfalls 50-ms-Werte. Nach dem Update erreichen wir ein identisches Ergebnis.
Nach dem Update | Vor dem Update | Unterschied (Prozent | |
---|---|---|---|
2 Meter | 16 ms (Spitzen bis 50 ms) | 16 ms (Spitzen bis 50 ms) | 0 Prozent stabiler |
7 Meter plus Wand | 17 ms (Spitzen bis 85 ms) | 17 ms (Spitzen bis 85 ms) | 0 Prozent stabiler |
Achtung bei anderen 5-GHz-Netzwerken
In unserem Testszenario haben wir Glück gehabt: Wir konnten ohne andere störende 5-GHz-Netze den 160-MHz-Kanal ausprobieren. Die Fritzbox benötigt aber doppelt so viele 20-MHz-Kanäle, was andere Teilnehmer im 5-GHz-Band beeinträchtigen kann, die ebenfalls auf diesen Kanälen funken.
Daher sollten wir das separate 5-GHz-Netzwerk nur aufspannen, wenn keine anderen Signale stören. Alternativ können wir in der Fritzbox Band Steering aktivieren, so dass über eine SSID sowohl 2,4 als auch 5 GHz unterstützt wird. Der Router entscheidet dann selbstständig, welche Kanäle für Clients genutzt werden - je nach Empfangsqualität. 2,4 GHz hat auch den Vorteil, dass diese Frequenz nicht so stark von Hindernissen beeinflusst wird, da sie eine höhere Wellenlänge aufweist. Allerdings muss dazu auf die breiteren Kanäle verzichtet werden.
Fazit
FritzOS 7.20 lohnt sich allein schon wegen des Sicherheitsstandards WPA 3. Unsere kurzen Messungen zeigen aber auch, dass 160-MHz-Kanäle merkliche Vorteile haben. Gerade aus größeren Entfernungen und bei mehr Hindernissen spielen sie ihre Stärken aus.
Das Update auf das neue Betriebssystem ist daher ohne Frage sehr sinnvoll, solange nicht zu viele andere 5-GHz-Teilnehmer in der Nachbarschaft funken.
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FritzOS 7.20: Die 160-MHz-Überraschung |
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Es gibt seit heute die Laborversion 7.24 für die 7560.
Wer ist mit "Wen" gemeint? Und wieso sind es 'hz' statt richtiger Weise 'Hz' Ich wohne...
Das Fritz Mesh ist leider einfach schrott. Und ich habe es mit 3 verschiedenen Fritzboxen...
Momentan fällt bei mir mehrmals täglich die Internetverbindung per WLAN aus (Fritzbox...
Wenn nur 3-4 andere 5 GHz WLAN Netzwerke in Reichweite sind funktioniert 160 MHz...