Freier Media-Player: VLC 3.0 eint alle Plattformen
Die neue Version 3.0 des freien VLC-Players ist nach fast vier Jahren Entwicklungszeit endlich stabil und enthält Funktionen, die längst in Android oder iOS getestet werden. Das Hardware-Decoding sollte nun immer funktionieren. Die Builds für alle Plattformen sind einheitlich.

Rund drei Jahre nach der bislang letzten größeren Version 2.2 ist die bereits vorher begonnene Version 3.0 des VLC-Players erschienen. VLC-Chefentwickler Jean-Baptiste Kempf bezeichnete die Version 3.0 auf der diesjährigen Fosdem-Konferenz als besonders wichtig, da damit sämtliche Mobil- und Desktop-Versionen zusammengeführt würden. Diese bekommen nun auch alle gleiche Versionsnummern.
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- Langzeit-Support für alte Systeme
Dem einen oder anderen Nutzer könnten einige der neuen Funktionen entsprechend bekannt vorkommen, da die zugrunde liegende Bibliothek bereits in den Portierungen für Android, iOS, Tizen oder auch Universal Windows Platform (UWP) wie auf der Xbox One genutzt wird. Die neue Version umfasst rund 17.000 einzelne Codebeiträge, von denen gut die Hälfte auf die genannten Plattformen entfällt.
Hardware-Beschleunigung für alle
Die mit der Vorversion 2.2 eingeführte Videobeschleunigung über das Hardware-Decoding ist nun standardmäßig auf allen Plattformen aktiviert. Damit folgt das Team außerdem dem von Entwickler Mans Rullgard geprägten Ausspruch "Memcpy is murder!". Denn der VLC-Player folgt einem Prinzip, das mit dem Begriff Zero-Copy beschrieben wird, und somit fast direkten Zugriff auf bestimmte Speicherbereiche und damit verbundene Operationen erhält.
Die rechenintensive Operation des Kopierens von Speicherbereichen wird umgangen, indem lediglich Zeiger beziehungsweise Referenzen in den verschiedenen beteiligten Berichten weitergereicht werden. Diese Architektur ermöglicht laut Kempf die flüssige Wiedergabe von 8K-Videodaten auf aktuellen Smartphones wie dem Galaxy S8.
Unter Windows greift VLC dafür auf die Schnittstelle Direct3D 11 zurück. Explizit unterstützt wird hier nun auch HEVC alias H.265. Alternativ kommt unter Windows auch DxVA2 zum Einsatz. Unter MacOS und iOS nutzt das Team die Video-Toolbox-Schnittstelle und unterstützt damit die üblichen MPEG-Codecs H.263, H.264/AVC, H.265/HEVC, MPEG-4 Part 2.
Für GPU-Zero-copy unter Android nutzt VLC das OpenMax IL oder auch ab Lollipop das Mediacode-NDK. Verbessert hat das Team den MMAL-Support für Decoding und Ausgabe auf dem Raspberry Pi 1 und 2. Linux-Nutzer können Hardware-beschleunigt per VDPAU Dateien mit 4:4:4 und 4:2:2 Chroma-Subsampling abspielen. Für das alternative VAAPI sind die Unterstützung für 10 Bit Farbtiefe, HEVC und das Direct-Rendering verbessert worden.
Der neue VLC-Player bietet auch abseits dieser Hardware-Technik viele neue Funktionen, die vor allem die Nutzerfreundlichkeit der Anwendung verbessern sollten.
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Bin wegen der Video Preview ala Youtube seit längerem auf Potplayer umgestiegen, als...
Vermutlich wenn sie sich die Viren als angebliche Videos von Pornoseiten laden. :-)
OK, habe ich schon selber raus gefunden. Die iOS-Version ist ein kompletter Rewrite vom...
Mein name stimmt nicht mehr überein, jedlicher Open Sourcer Schrot hab in entfernt, außer...