Freie Office-Suite: Libreoffice 6.4 bringt mehr Leistung und QR-Codes

Die freie Office-Suite Libreoffice ist in Version 6.4 erschienen(öffnet im neuen Fenster) . Ein Schwerpunkt bei der Entwicklung dieser Version sei die Verbesserung der Leistungsfähigkeit gewesen, teilt Italo Vignoli, Sprecher der Document Foundation, mit, die Libreoffice offiziell entwickelt. Das zeige sich insbesondere beim Öffnen und Speichern von Tabellen und Präsentationen.
Auch die Kompatibilität zu den Microsoft-Formaten DOCX, XLSX und PPTX habe sich verbessert, so Vignoli in der Ankündigung. Neu hinzugekommen in der Office-Suite ist ein QR-Code-Generator, der das Einbinden von QR-Codes in Dokumente ermöglicht, die sich dann von mobilen Geräten lesen lassen. Im Startcenter sind nun die Icons der jeweiligen Anwendung in die Dokumenten-Thumbnails eingebunden, was das Erkennen der unterschiedlichen Dokumententypen erleichtern soll.
Über die gesamte Suite hinweg wurde zudem das Context-Menü für Hyperlinks vereinheitlicht. Ebenfalls für das gesamte Programm gilt die verbesserte Hilfe, die nun genauere Suchergebnisse liefern soll. Beim Schreibprogramm Writer ist eine Tabellenfeld für die Seitenleiste hinzugekommen. Das Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Tabellen wird durch die neue Option Einfügen als verschachtelte Tabelle ergänzt.
Calc bringt die Option mit, dass sich Tabellendokumente nun als einzelne PDF-Seite exportieren lassen, um einen Überblick zu bieten, ohne dass der Inhalt über mehrere Seiten verteilt ist. Das Präsentationsprogramm Impress hat eine neue Option im Menü Form dabei, die Text konsolidieren heißt. Diese kombiniert mehrere ausgewählte Textfelder zu einem einzigen, was nützlich sei, wenn eine PDF-Datei importiert wird und der Textinhalt auf mehrere Felder aufgeteilt ist.
Die neuen Funktionen von Libreoffice 6.4 wurden laut der Mitteilung der Document Foundation zu 75 Prozent von Entwicklern in Unternehmen programmiert, die sich im Beirat der Stiftung engagieren. Collabora, Red Hat und CIB zählt die Foundation als Beispiele dafür auf. 25 Prozent stammen von einzelnen Freiwilligen. Weitere Neuerungen nennt die Ankündigung von Vignoli.



