Freie Grafikbibliothek: Mesa 8.0 unterstützt OpenGL 3.0

Das gerade veröffentlichte Mesa 8.0 unterstützt OpenGL 3.0 vollständig, allerdings nicht für alle Grafikchipsätze. Außerdem kann Mesa 8.0 mit Android genutzt werden. Zahlreiche obsolete Treiber wurden ebenfalls entfernt.

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Mesa 8.0 erhält ein vollständiges API für OpenGL 3.0.
Mesa 8.0 erhält ein vollständiges API für OpenGL 3.0. (Bild: Jörg Thoma/Golem.de)

Mesa 8.0 bietet ein vollständiges API für OpenGL 3.0 und die OpenGL Shading Language (GLSL) 1.30. Allerdings können mangels Unterstützung durch die entsprechenden Treiber nicht alle Grafikchips von dem API profitieren. Außerdem funktioniert Mesa 8.0 mit Android, was eine Portierung von Googles mobilem Betriebssystem auf die x86-Plattform erleichtert. Schließlich haben die Entwickler die Codebasis aufgeräumt und einige als obsolet markierte Treiber entfernt, etwa die für die Voodoo von 3dfx.

Von der Implementierung des APIs für OpenGL 3.0 können bislang nur die Treiber für die Grafikeinheiten in Intels Sandy Bridge und Ivy Bridge nahezu vollständig Gebrauch machen. Auch der R600g-Treiber für die Chipsätze HD2400 bis HD4290 von AMD kann künftig OpenGL 3.0 nutzen. Die Nutzung von OpenGL 3.0 des Nouveau-Treibers für Grafikkarten von Nvidia beschränkt sich gegenwärtig auf die NVC0-Reihe mit Fermi-Chipsatz, die in den Geforce-Karten 400 und 500 zum Einsatz kommt. Ältere Chipsätze von Nvidia sollen im Laufe der nächsten Veröffentlichungen ebenfalls OpenGL 3.0 nutzen können.

Mesa 8.0 erhöht die Kompatibilität zum Software-Rasterizer Llvmpipe, der Shader und Vertex-Berechnungen übernimmt. Damit kann beispielsweise die Gnome-Shell auch auf Systemen verwendet werden, die kein hardwarebeschleunigtes 3D bieten. Die Implementierung ist für Fedora 17 im Mai 2012 geplant.

Das Mesa-Team hat sämtliche älteren DRI-Treiber (Direct Rendering Interface) entfernt, die nicht mit dem neueren DRI2 funktionieren, darunter für Intels 810, Matrox Mga, Savage- oder Sis-Chipsätze. Künftig wird es auch keine Unterstützung mehr für das Betriebssystem BeOS geben. Auch der Softwaretreiber Linux-fbdev wurde entfernt.

In den Release Notes weisen die Entwickler darauf hin, dass Mesa 8.0 eine Entwicklerversion ist. Erst die nächste Version 8.0.1 soll stabil werden. Einen konkreten Termin nennen die Entwickler jedoch nicht.

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