Die Zukunft soll noch mehr Freiheiten bringen
Die Kamerafahrten werden von zwei Personen erstellt, einem sogenannten Piloten und einem Navigator. Rund 30 Sekunden haben sie Zeit, um eine Szene zu erstellen, rund 30 bis 40 Sekunden werden vom Server zur Berechnung benötigt. Spätestens dann muss die Wiederholung den Fernsehteams zur Verfügung stehen.
Bisher wird diese Technik nur bei Standbildern eingesetzt, noch ist es laut Intel nämlich nicht möglich, ganze Spielszenen in der zur Verfügung stehenden Zeit zu verarbeiten und zu berechnen. In den kommenden Jahren will Intel aber genau dafür Lösungen schaffen. Irgendwann sollen bei Sportübertragungen normale Kameras nicht mehr nötig sein, das FreeD-System soll sie ersetzen.
Der Zuschauer wird zum Regisseur
Und noch viele andere Pläne gibt es, wie James Carwana, CEO der Intel Sport-Abteilung, in Barcelona anriss . Intel wolle ein System entwickeln, bei dem der Zuschauer selbst die Möglichkeit habe, die Kameraposition während des Spiels oder bei Wiederholungen frei zu wählen - ganz bequem vom Sofa aus.
Als Hilfe für Schiedsrichterentscheidungen solle das System ebenfalls dienen. Doch bisher scheinen die Fußballverbände wenig Interesse daran zu haben, noch mehr Technik zur Unterstützung der Schiedsrichter einzusetzen.
Mit Virtual Reality das Spiel analysieren
Die volumetrischen Bilder könnten in Zukunft auch zur Spielanalyse mit Virtual-Reality-Brillen genutzt werden. So könne sich die Mannschaft etwa im Strafraum stehend noch einmal Standardsituationen wie Eckbälle analysieren und schauen, wie sich die Spieler in Zukunft besser positionieren können.
Noch sind diese Szenarien Zukunftsbilder, doch zeigen sie, wie sich der eher traditionelle Fußball langsam neuen Technologien öffnet. Um FreeD weiter voranzubringen, muss Intel noch viele Probleme lösen: Erst wenn Lösungen gefunden werden, eine große Menge an Daten zu verarbeiten und in Echtzeit zu berechnen, wird FreeD vielleicht die Art, wie wir Sportübertragungen anschauen, verändern. In bisheriger Form ist es nur eine interessante Spielerei für Wiederholungen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
FreeD: Wie Intel die Sportübertragungen verändern will |
- 1
- 2
Der Videobeweis ist schon beschlossene Sache und kommt. Einfach "Videobeweis Bundesliga...
SKY hatte das schon im DFB Pokal Finale 2015 im Einsatz. Das war total nervig
Was bitte haben garagengroße Supercomputer mit einem Rack voll Teslas gemeinsam? Anstatt...
Am Ende erstellt Google automatisch ein Review und fasst die wichtigsten Szenen zusammen...