Verfügbarkeit und Fazit

Wie bereits in dem Praxistest geschrieben, soll der Framework Laptop ab Februar 2022 auch in Deutschland ausgeliefert werden können. Die Vorbestellung läuft bereits an. Durch die relativ hohe Nachfrage werden die Geräte in Wellen ausgeleliefert. Aktuell gibt es eine Bestellliste, die bis in den März 2022 hineinreicht. Für eine Bestellung können sich Kunden anmelden, indem sie eine fixe 100-Euro-Anzahlung tätigen. Der volle Preis wird dann bei Versand abgebucht.

Zusätzlich zu den zwei Laptop-Varianten, Selbstbau und vormontiert, bietet Framework auch einen sogenannten Marketplace an. Dieser ist in Deutschland, wohl auch wegen der hohen Nachfrage, noch nicht offiziell verfügbar, sollte aber bald auch hierzulande folgen. Dort verkauft das Unternehmen sämtliche der schraubbaren Komponenten des Laptops als Ersatzteile. Hinzu kommen die Erweiterungskarten.

Fazit

Der Framework-Laptop schickt uns als Hardware-Bastler in längst vergangene Zeiten, als es zum Kauf eines Radios oder Fernsehers noch vollständige Bau- und Reparaturanleitungen gab und mehr oder weniger standardisierte Ersatzteile frei käuflich waren. Und selbst wenn wir das Gerät selbst nicht reparieren konnten, gab es dafür Fachgeschäfte, die das übernommen haben.

Denn in den vergangenen Jahren haben wir uns immer wieder darüber geärgert, wenn am Laptop die Scharniere zum Display oder die Anschlüsse gebrochen sind, das günstige Plastikgehäuse gerissen ist oder der CPU-Lüfter den Geist aufgegeben hat. In den allermeisten dieser Fälle waren die Geräte, die sonst noch funktionsfähig waren, schlicht Schrott. Lediglich die Akkus lassen sich noch bei vielen Laptops wechseln, wenn auch nicht bei allen und auch nicht immer offiziell unterstützt.

  • Blick ins Innere (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Per App lassen sich Tutorials abrufen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Framework-Team verewigt sich auf der Portabdeckung. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • QR-Codes helfen beim Zusammenbau. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Magnetische Halterungen sind Clips überlegen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auch eine Webcam mit physischer Verdeckung ist dabei. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Tastaturschale ist sehr leicht abnehmbar. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Sie ist nur mit einem Flachbandkabel gesteckt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • WLAN-Modul an der rechten Seite. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das nennen wir Anschlussvielfalt! (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Module passen in dafür vorgesehene Slots. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Sie führen direkt zu einer USB-C-Buchse am Mainboard. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Insgesamt vier Einschübe für Anschlüsse - zwei an jeder Seite. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Netzteil wird extra verkauft. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Dünne Displayränder (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Anschlussbuchsen sind im Prinzip USB-C-Adapter.
  • Anschlussmodule in großer Vielfalt - hier: HDMI (links), Micro-SD und USB-A (rechts). (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der passende Schraubendreher liegt bei. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Gerät lässt sich schnell auseinanderbauen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Module sind ebenfalls aufschraubbar. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das kleine Mainboard mit integrierten USB-C-Buchsen und Intel-SoC. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Trackpad und Tastatur sind geschraubt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Trackpad und Tastatur sind geschraubt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Nach der Windows-Installation müssen Treiber geladen werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Framework Laptop (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Die Anschlussbuchsen sind im Prinzip USB-C-Adapter.

Der Framework-Laptop überwindet all das und dürfte damit ein schon sehr lang nicht mehr erreichtes Maß an Reparierbarkeit für Elektrogeräte erreichen, das wir uns seit Jahren wünschten. Theoretisch lässt sich der Framework-Laptop damit einmal komplett mit anderen Teilen ersetzen, sodass wir uns wie beim Theseus-Paradoxon irgendwann fragen müssen, ob das eigentlich noch das Originalgerät ist.

Wirklich genial an dem Framework sind aber die Erweiterungskarten, um alle Anschlüsse zu beherrschen, die auch künftig noch hinzu kommen können, sowie auch die Tatsache, dass sich die Hardware künftig einfach upgraden lässt. Statt zum Beispiel nach fünf Jahren einen komplett neuen Laptop zu kaufen, sollte es reichen, eben das Mainboard mit CPU zu kaufen. Oder einfach ein RAM-Upgrade durchzuführen. Bei unseren PC-Towern sind das eigentlich Selbstverständlichkeiten, in der Welt der Laptops war das vor dem Framework aber lediglich ein unerreichbares Idealbild.

Das Framework-Team setzt damit eine Utopie um, die wir uns immer gewünscht haben. Wir hoffen deshalb auch, dass sich das Projekt und das Unternehmen dahinter, wie etwa auch beim Fairphone, dauerhaft halten kann und lang im Markt bleibt. Das schafft dann hoffentlich auch mehr Möglichkeiten für eine größere Diversität der Geräte. Wie wäre es denn etwa mit einem günstigen Laptop für 500 Euro? Die Möglichkeiten sind zahlreich.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
 Welcher Anschluss darf es heute sein?
  1.  
  2. 1
  3. 2
  4. 3


jonasz 02. Feb 2022

Privatanbieter sind nicht die einzige Zielgruppe. Als schweizer Techniker viel mit HP...

Dakkaron 31. Jan 2022

Das kommt sicher alles noch. Die sind aktuell ja in den ersten Runden. Sobald sie...

wasdeeh 31. Jan 2022

Oida. Geh einfach auf Geizhals und setz die entsprechenden Filter. (Wichtig: keine...

Marco2G 31. Jan 2022

Wir haben so ein "vernünftiges Gerät" (also Lenovo X1 Yoga) in dr Firma unter die Nase...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
VW ID.Buzz XL
Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite

Der ID.Buzz von VW kommt in einer XL-Version auf den Markt. Viele Neuerungen werden vom ID.7 übernommen.

VW ID.Buzz XL: Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite
Artikel
  1. Chipfabrik Magdeburg: Regierung streitet über Milliardenförderung für Intel
    Chipfabrik Magdeburg
    Regierung streitet über Milliardenförderung für Intel

    Angeblich verlangt Intel inzwischen eine staatliche Förderung von 10 Milliarden Euro. Doch Finanzminister Lindner soll noch blockieren.

  2. Microsoft Azure Cognitive Services: Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen
    Microsoft Azure Cognitive Services
    Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen

    Für maschinelles Sehen, Hören, Sprechen und Verstehen gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Wir erklären die Dienste von Microsoft und schauen dabei auch auf die Datensicherheit.
    Ein Deep Dive von Michael Bröde

  3. Arturia Microfreak 5.0: Mehr Synthesizer fürs Geld geht kaum
    Arturia Microfreak 5.0
    Mehr Synthesizer fürs Geld geht kaum

    Eines der besten Hardware-Musikinstrumente wird dank Firmware-Update noch besser. Das sind die größten Neuerungen beim Arturia Microfreak.
    Ein Hands-on von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Corsair Vengeance LPX DDR4-3600 16 GB 39,90€ und RGB PRO 49,90€ • Roccat Magma 33€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 FX 99,90€, ADATA LEGEND 710 2 TB 79€ • Alan Wake Remastered PS4 12,99€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury SSD 2 TB (PS5) 129,91€ • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /