Framedeck: Bastler verwandelt Framework Laptop in Retro-Terminal-PC
Mainboard und der Akku des Framework Laptop bilden die Grundlage des Framedeck, das seinerseits von einem PC der 80er inspiriert wurde.

Framework verkauft Einzelteile des modularen Framework Laptop (Test) für Reparaturen oder eigene Projekte. Eines dieser Projekte ist das Framedeck, ein Terminal-PC mit integriertem Display, einem Akku und einer mechanischen Tastatur. Sogar ein Trackball ist dabei. Der Bastler Richard Sutherland alias Brickbots wurde dabei von Kyocera TRS-80 Model 100 inspiriert - einem portablen PC aus dem Jahr 1983. "Ich wollte immer einen TRS-80 haben, als ich jung war. Also hat mich diese Art von Design stark beeinflusst", schreibt er auf Github.
Dort stellt er sein Projekt zudem vor. Die Grundlage bilden diverse Teile des Framework Laptop. Neben dem Mainboard mit vier USB-C-Ports wird auch der Akku wiederverwertet. Das bietet sich an, schließlich ist er bereits für das integrierte Power Management auf dem Mainboard ausgelegt. Alternativ ließe sich das System per USB-C etwa über eine Powerbank aufladen. So wird auch der eigentliche Framework Laptop mit Energie versorgt.
Display per USB-C angeschlossen
Da das System modular aufgebaut ist, kann Sutherland beliebig viel RAM und Massenspeicher verbauen. Hier sind es 16 GByte DDR4 per SO-DIMM und eine NVMe-SSD mit einer Linux-Distribution (Fedora 35). Das kleine 7-Zoll-IPS-Display mit HDMI-Port wird intern an einen der verfügbaren USB-C-Ports angeschlossen, ist also im Prinzip ein externer Monitor.
Der Trackball wird per Flachbandkabel an den passenden Trackpad-Header mit sechs Pins am Tastatur-Controller (einem Elite-C) befestigt. Der steuert auch die mechanische Tastatur. Sutherland setzt auf ein Custom-Design mit Cherry-MX-Style-Switches (Gazzew Boba U4 Silent) und passenden Full-Size-Keycaps. Das Custom PCB versorgt zudem das integrierte Display per USB mit Energie.
Zusammen mit zwei Lautsprechern an den Seiten des Displays steckt der Bastler alle Komponenten in ein Acrylgehäuse. Insgesamt 16 Ebenen aus Laser-geschnittenem Kunststoff werden dabei übereinandergestapelt und ergeben zusammen das Framedeck. Einige wenige Teile stammen aus einem 3D-Drucker, etwa M.2-Adapter oder Kabelverkleidungen. Sutherland teilt den gesamten Prozess, inklusive Schemata des Gehäuses, auf Github.
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