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Framedeck: Bastler verwandelt Framework Laptop in Retro-Terminal-PC

Mainboard und der Akku des Framework Laptop bilden die Grundlage des Framedeck, das seinerseits von einem PC der 80er inspiriert wurde.
/ Oliver Nickel
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Im Framedeck ist der Framework Laptop kaum wiederzuerkennen. (Bild: Github/Richard Sutherland)
Im Framedeck ist der Framework Laptop kaum wiederzuerkennen. Bild: Github/Richard Sutherland

Framework verkauft Einzelteile des modularen Framework Laptop (Test) für Reparaturen oder eigene Projekte. Eines dieser Projekte ist das Framedeck, ein Terminal-PC mit integriertem Display, einem Akku und einer mechanischen Tastatur. Sogar ein Trackball ist dabei. Der Bastler Richard Sutherland alias Brickbots wurde dabei von Kyocera TRS-80 Model 100(öffnet im neuen Fenster) inspiriert - einem portablen PC aus dem Jahr 1983. "Ich wollte immer einen TRS-80 haben, als ich jung war. Also hat mich diese Art von Design stark beeinflusst" , schreibt er auf Github(öffnet im neuen Fenster) .

Dort stellt er sein Projekt zudem vor(öffnet im neuen Fenster) . Die Grundlage bilden diverse Teile des Framework Laptop. Neben dem Mainboard mit vier USB-C-Ports wird auch der Akku wiederverwertet. Das bietet sich an, schließlich ist er bereits für das integrierte Power Management auf dem Mainboard ausgelegt. Alternativ ließe sich das System per USB-C etwa über eine Powerbank aufladen. So wird auch der eigentliche Framework Laptop mit Energie versorgt.

Display per USB-C angeschlossen

Da das System modular aufgebaut ist, kann Sutherland beliebig viel RAM und Massenspeicher verbauen. Hier sind es 16 GByte DDR4 per SO-DIMM und eine NVMe-SSD mit einer Linux-Distribution (Fedora 35). Das kleine 7-Zoll-IPS-Display mit HDMI-Port wird intern an einen der verfügbaren USB-C-Ports angeschlossen, ist also im Prinzip ein externer Monitor.

Der Trackball wird per Flachbandkabel an den passenden Trackpad-Header mit sechs Pins am Tastatur-Controller (einem Elite-C) befestigt. Der steuert auch die mechanische Tastatur. Sutherland setzt auf ein Custom-Design mit Cherry-MX-Style-Switches (Gazzew Boba U4 Silent) und passenden Full-Size-Keycaps. Das Custom PCB versorgt zudem das integrierte Display per USB mit Energie.

Modularer Framework Laptop - Test
Modularer Framework Laptop - Test (02:29)

Zusammen mit zwei Lautsprechern an den Seiten des Displays steckt der Bastler alle Komponenten in ein Acrylgehäuse. Insgesamt 16 Ebenen aus Laser-geschnittenem Kunststoff werden dabei übereinandergestapelt und ergeben zusammen das Framedeck. Einige wenige Teile stammen aus einem 3D-Drucker, etwa M.2-Adapter oder Kabelverkleidungen. Sutherland teilt den gesamten Prozess, inklusive Schemata des Gehäuses(öffnet im neuen Fenster) , auf Github.


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