Übernahme: Foxconn kauft Belkin für 866 Millionen US-Dollar
Zubehörteile, Switches und Sensoren: Foxconn kauft Belkin und damit alle seine Produkte und Patente. Damit wird ein US-Konzern von Taiwanern aufgekauft, was beim US-Präsident bereits vorher nicht gut angekommen ist. Die Marke Belkin wird wohl erhalten bleiben.

Der taiwanische Hersteller Foxconn hat den Zubehörhersteller Belkin für 866 Millionen US-Dollar gekauft. In einer Pressemitteilung dazu sagte Sidney Lu, CEO bei Foxconn Interconnect Technology: "Wir sind erfreut, Belkin und seine Möglichkeiten im Endkundenproduktsegment zu übernehmen." Belkin ist unter anderem auch der Besitzer des Netzwerkherstellers Linksys, des Herstellers für Industriesensorik Phyn LLC. und Wemo, einem Anbieter für Heimautomation.
US-Präsident Donald Trump hatte Mitte März den Kauf des US-Konzerns Qualcomm durch den in Singapur ansässigen Konzern Broadcom verhindert. Broadcom prüft die Angelegenheit derweil, so dass das Geschäft für 117 Milliarden US-Dollar noch nicht ganz vom Tisch ist.
Die Marke Belkin wird wohl bleiben
Der Kauf von Belkin - ebenfalls ein US-Unternehmen - stärkt die Position des Anbieters als einer der größten globalen Hardwarehersteller. Ein Artikel der New York Times zu Trumps Entscheidung berichtet sogar davon, dass Foxconn für knapp 40 Prozent aller Verbraucherelektronik zumindest mitverantwortlich ist. Die Taiwaner bauen unter anderem Hardwarekomponenten für iPhones, iPads und andere iOS-Geräte.
Mit dem Deal werden auch etwa 700 Belkin-Patente an Foxconn übergehen, berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg. Belkin soll derweil als Tochterfirma weitgehend autonom weiterarbeiten können, heißt es. Das bestätigte Sidney Lu auch indirekt mit einer Aussage: "Belkin ist eine weltbekannte Marke", sagte er. USB-Hubs, Bluetooth-Dongles und Linksys-Router wird es also wohl weiterhin unter ihren bekannten Namen geben.
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... und ich dachte Belkin wäre aus dem asiatischen Bereich.
Hallo AxelB, ja, Belkin würde für so viele Patente wohl ein schlechtes Geschäft machen...