Verfügbarkeit und Fazit
Wie herausfordernd sich das Ganze fährt, kann der Spieler weitgehend selbst bestimmen. Mit Fahrhilfen kommen auch Einsteiger gut zurecht. Wer aber Traktions- und Stabilitätskontrolle deaktiviert, die Schaltung von automatisch auf manuell setzt und bei der Ideallinie die Bremsanzeige deaktiviert, muss ordentlich üben. Damit das nicht langweilig wird, lassen sich nach und nach übrigens acht Radiostationen freischalten. Neben elektronischen Klängen gibt es nun auch Klassik und einen Sender mit Heavy Metal und Punk.
Das Verhalten der computergesteuerten Fahrer - teils Drivatare auf Basis des Verhaltens von Kumpels aus dem Netz - wirkt gelungen. Den Gummibandeffekt (also ein sich brav direkt hintereinander um Kurven schlängelndes Hauptfeld) haben wir nie beobachtet, aber ein paar typische Verhaltensmuster sind dennoch schnell erkennbar und ausnutzbar. So ist das Feld mit zwei KI-Piloten an der Spitze fast immer gleich aufgebaut, und wer einen Kurs ein bisschen kennt der weiß rasch, wo die anderen besonders stark bremsen und somit gut zu überholen sind.
Forza Horizon 3 ist ab dem 27. September 2016 für rund 70 Euro erhältlich. Im Handel gibt es nur die Fassung für Xbox One. Wer das Rennspiel als Download im Microsoft Store für Windows-PC oder auf Xbox Live fürXBox One kauft, bekommt ohne weitere Kosten auch Zugriff auf die Version der anderen Plattform; für diesen Test lag uns übrigens nur die Konsolenausgabe vor.
Inhaltliche Unterschiede zwischen den beiden soll es laut Publisher Microsoft nicht geben. Wer mag, kann im Multiplayermodus oder Koop-Modus für bis zu vier Teilnehmer auch mit oder gegen Fahrer auf beiden Plattformen gleichzeitig antreten; das Crossplay lässt sich in den Optionen übrigens deaktivieren. Die USK hat dem Spiel eine Freigabe ab 6 Jahren erteilt.
Fazit
Das muss man sich als Entwickler erst mal trauen: Gleich im interaktiven Intro zu Forza Horizon 3 darf der Spieler durch ein paar sensationell schöne Strand- und Waldstrecken fahren. Und trotzdem geht dem Rennspiel später nicht das Benzin aus. Es gibt immer wieder tolle Entdeckungen, seien es neue Gebiete oder spannend gestaltete Rennen - das Niveau bleibt ähnlich hoch wie die Geschwindigkeit.
Forza Horizon 3 schafft es mit Bravur, gleichzeitig unkomplizierter Spaß-Racer und einigermaßen ernsthaftes Rennspiel zu sein. Das gilt nicht nur für das sinnvoll konfigurierbare Fahrverhalten der Autos, sondern auch für die Atmosphäre und für die gleichermaßen herausfordernden und abwechslungsreichen Rennmodi.
Für kleine Drehzahleinbrüche sorgen in erster Linie die langen und vor allem häufigen Ladezeiten. Das nervt, außerdem zerstört der ständige Wechsel der Perspektiven und Modi ein bisschen die Immersion - Australien fühlt sich so ein bisschen kleinteilig an, eben nicht wie ein riesiger Kontinent am Stück.
Das ist aber Jammern auf hohem Niveau. Forza Horizon 3 ist mit seinem tollen Fahrgefühl und den temporeichen Rennen, den abwechslungsreichen und schönen Umgebungen sowie mit dem riesigen Fuhrpark eines der zurzeit besten Rennspiele. Wer das Genre mag, bekommt damit eine tolle Beschäftigung für viele Wochen und Monate.
Forza Horizon 3 im Test: Autoparadies Australien |
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Autorennen mit 30FPS? *Gacker* Das ist reinster Blindflug mit Motionblur-Gematsche. Ey...
was ist denn bite ein "richtiges" rennspiel. ich finde ein game, was einem ein super...