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Forschung:
Überirdische Präzision

Ultrakalte Quantengase versprechen höchste Präzision bei verschiedenen Arten von Messungen. Experimente zur Mischung solcher Gase in der Schwerelosigkeit der ISS haben nun ein ganz neues Forschungsfenster geöffnet.
/ Dirk Eidemüller
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Blick aus der Internationalen Raumstation auf die Kapsel, die das Cold Atom Lab zur ISS brachte (Bild: Nasa/JPL-Caltech)
Blick aus der Internationalen Raumstation auf die Kapsel, die das Cold Atom Lab zur ISS brachte Bild: Nasa/JPL-Caltech

In der Physik kann es niemals zu präzise zugehen. Grundlegende Fortschritte und wissenschaftliche Durchbrüche hat es in der Geschichte der Naturwissenschaft oft erst dann gegeben, wenn man dank neuer Messtechnik die althergebrachten Theorien eingehender prüfen konnte. Wenn sich dank der höheren Präzision dann eine Diskrepanz zur vorher als gültig erachteten Theorie ergab, war die Zeit reif für die nächste wissenschaftliche Revolution.

Die Jagd nach immer präziseren Messmethoden ist deshalb in der Physik geradezu ein Selbstzweck. Ein internationales Forschungsteam hat auf der Internationalen Raumstation ISS ein Experiment durchgeführt, das wegweisenden Charakter haben könnte. Denn mit dem Verfahren werden noch bessere Tests der Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie ebenso möglich wie effizientere Sensoren für die Geodäsie.

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