Fahrgemeinschaften und E-Mobilitätshubs
Was aussieht wie ein Kleinbus, konzipiert Schuh als Pkw, um die entsprechende Zulassung zu erhalten. "Der Shuttle muss bis Tempo 120 km/h fahren können. Ansonsten ist er zu langsam und die Nutzer argumentieren mit der längeren Fahrzeit gegen eine Mitfahrt", sagt Schuh.
Fahrgemeinschaften zum Arbeitsplatz sind nichts Neues, ihre Nachteile aufzuheben dagegen schon. "Nur fünf Prozent der Menschen, die heute in Fahrgemeinschaften zur Arbeit fahren könnten, tun es auch. Es ist zu kompliziert, umständlich und dauert zu lang", fasst Schuh das morgendliche und abendliche Dilemma zusammen.
Dabei machen die Berufspendler rund 70 Prozent des Autoverkehrs aus. Würde man sie in Shuttlebussen bündeln, wäre viel gewonnen: weniger Staus, weniger Parkplätze.
Mitarbeiter eines Unternehmens, die in benachbarten Wohnvierteln oder Vororten wohnen, buchen per App ihre Fahrt im Meta. In das Fahrzeug passen neben dem Fahrer fünf bis sieben Personen. Zwei Plätze im Prototyp sind als Arbeitsplätze konzipiert.
Projektoren werfen Inhalte von Laptops auf transparente Scheiben. "Falls gewünscht, wird die Fahrtzeit bereits zur Arbeitszeit", sagt Schuh. Für beide Seiten ein großer Vorteil: Der Arbeitnehmer kann das Büro früher verlassen und hat keine verlorene Pendelzeit. Der Arbeitgeber erhöht seine Attraktivität und senkt seinen indirekten CO2-Fußabdruck (Scope 3). Große Unternehmen benötigen weniger Firmenparkplätze, weil nur noch ein Fahrzeug kommt statt fünf.
E-Mobilitätshubs
Doch unterschiedliche Arbeitszeiten und abendliche Termine könnten der gemeinsamen Heimfahrt einen Strich durch die Rechnung machen. Hier kommen Schuhs E-Mobilitätshubs ins Spiel.
"An diesen Hubs treffen sich Mitarbeiter und steigen in die Shuttle", sagt Schuh. Die Park-and-Ride-Häuser entstehen sowohl an Verkehrsknotenpunkten mit Bahn, Flugzeug, Autobahn als auch am Rand der Innenstädte.
Sie sind mehr als ein Parkhaus. "Co-Working, Konferenzräume und Einzelhandel finden hier ihren Platz", erklärt Schuh. "Wir benötigen die Hubs auch als kleine Kraftwerke und für regionale Rechenzentren. Wir können als RWTH Aachen viele Simulationen für unsere Forschung wegen der Latenzzeiten nicht mehr in Frankfurt oder Karlsruhe rechnen lassen. Die Server sollten in der Nähe untergebracht werden. Die benötigte Energie erzeugen Solarzellen auf dem Dach und am Rand der umliegenden Verkehrswege. Elektrolyseure wandeln einen Teil der Energie in grünen Wasserstoff, der gespeichert wird."
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Open Source: Das nächste Auto hält 50 Jahre | Bis zu 1.000 Kilometer Reichweite |
Möglich ja, viel nein. Wie in jedem System gibt es auch bei Verbrennermotoren ein...
geplante obsoleszenz steht doch Heute über Nachhaltigkeit, "Grün" ist doch alles auf nur...
Und der Corsa gehört nachher dir. Einige hier haben dieses Abo mit einem Autokauf...
Dazu kann ich Geschichten erzählen, bis hier der Server zusammenklappt... 1...
Kommentieren