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Ford Mustang Mach-E: US-Verkehrsbehörde untersucht Fords Mustang-Rückruf

Ein Software -Update sollte einen potenziell gefährlichen Fehler an Fords Elektroauto beheben. Die NHTSA hat aber auch danach noch Beschwerden deswegen erhalten.
/ Werner Pluta
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Ford Mustang Mach-E: auf einer Highway-Auffahrt liegengeblieben (Bild: Werner Pluta/Golem.de)
Ford Mustang Mach-E: auf einer Highway-Auffahrt liegengeblieben Bild: Werner Pluta/Golem.de

Hat Ford einen Mangel am elektrischen Mustang nur ungenügend beseitigt? Nach Beschwerden hat eine US-Verkehrsbehörde eine Untersuchung gegen den US-Autohersteller eingeleitet.

Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat nach eigenen Angaben(öffnet im neuen Fenster) Beschwerden erhalten, wonach ein Problem, das Ford beheben sollte, weiterhin auftritt. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde leitete daraufhin eine Rückrufabfrage zu 64.000 Mustang Mach-E ein.

Im Juni 2022 musste Ford knapp 49.000 Mustang Mach-E-zurückrufen . Grund war, dass die Hauptschütze(öffnet im neuen Fenster) - Schalter am Akku - überhitzen können, was zu einem sofortigen Verlust der Antriebskraft führen kann. Das bedeutet ein erhöhtes Unfallrisiko.

Ausfall nach starkem Beschleunigung oder Schnellladen

Der Fehler konnte nach dem Schnellladen oder nach mehrfachem starken Beschleunigungen auftreten. Er betraf etwa die Hälfte der Fahrzeuge, die von Ende Mai 2020 und bis Ende Mai 2022 im Ford-Werk Cuautitlan in Mexiko gebaut wurden.

Mustang Mach-E Probe gefahren
Mustang Mach-E Probe gefahren (02:45)

Ford entwickelte daraufhin eine Softwarelösung, um das Problem zu beheben: Die Software, die die drahtlos (over-the-air) ausgeliefert wurde, reduziert die Leistung, wenn die Schütze zu heiß werden, was einen Stromausfall sowie eine Beschädigung der Kontakte verhindern soll. Zudem gab der Automobilkonzern ein technisches Service-Bulletin heraus, um die Verteilerdose bei betroffenen Fahrzeugen auszutauschen.

Das Problem scheint jedoch nicht vollständig behoben zu sein. Bei der NHTSA sind zwölf Beschwerden eingegangen. Demnach soll es bei Fahrzeugen trotz der aktualisierten Software zu Problemen gekommen sein, die mutmaßlich mit den Schützen zusammenhängen.

So berichtete etwa ein Besitzer laut der britischen Nachrichtenagentur Reuters(öffnet im neuen Fenster) , dass es bei seinem Fahrzeug zwei Tage nach Installation des Software-Updates zu einem Ausfall der Akku-Hauptschütze gekommen sei und er danach nur 30 Prozent der Leistung zur Verfügung hatte.

Ein anderer Mustang Mach-E blieb nach dem Schnellladen auf einer Highway-Auffahrt innerhalb weniger Sekunden stehen. Nach mehreren Stunden konnte der Fahrer es neu starten. Der Mustang blieb aber nach knapp 5 Kilometern erneut liegen.


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