Das System schlug eine Ladestation vor, die sich auf einer Raststätte an der Gegenfahrbahn befand. Hätten wir diese besucht, wäre ein Umweg von gut zehn Kilometern erforderlich gewesen, um bei der nächsten Ausfahrt wieder zu wenden. Dabei gibt es auf dem Abschnitt der A4 zwischen Erfurt und Bad Hersfeld jede Menge Ladestationen.
Auf der Rückfahrt über Frankfurt am Main nach Berlin fügten wir der Route den Ionity-Lader in Schwabhausen hinzu. Doch das System hielt diesen offenbar für einen Wechselstromlader und berechnete eine Ladedauer von 4:34 Stunden. Irgendwann gelang es uns auf der Fahrt, den Schnelllader einzugeben. Dann war es allerdings nicht möglich, die vom System vorgeschlagenen Stationen zu löschen. Das hat uns schon beim ID.Buzz genervt. Auch wird die Zahl der freien Ladepunkte nicht angezeigt. Dazu mussten wir parallel die App eines Ladeanbieters nutzen.
Eine Verbesserung verglichen mit VW stellen Navigation und Routenplanung im Capri daher nicht dar. Im Gegenteil, mit dem VW-System der zuletzt getesteten Version 4.0 im ID.7 kamen wir besser zurecht. Inzwischen liefert VW die Version 5.0 aus , integriert sind Tools wie ChatGPT.
Capri mit sportlichem Fahrwerk
Bei der Präsentation des Ford Explorer verwies Programmchef Sigurd Limbach darauf, dass das Auto wie ein Ford fahren müsse. Seinen Angaben zufolge verbreiterte Ford die vordere Spurbreite und baute hinten eine neue Dämpfertechnik ein. Auch gebe es eine eigene Feder- und Lenkungsabstimmung.
Bild 1/36: Der Ford Capri ist ein vollelektrisches SUV-Coupé auf der Basis der Elektroplattform MEB von Volkswagen. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 2/36: Der Capri ist 4,63 m lang, 1,82 m breit und unbeladen 1,63 m hoch. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 3/36: Die am hinteren Radhaus abfallende Knickkante auf Höhe der Türgriffe soll an den Original-Capri erinnern. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 4/36: Die Fronthaube soll ebenfalls das Design des Originalmodells zitieren. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 5/36: Im Vergleich zu anderen E-Autos des Segments fällt die hochstehende Fronthaube auf. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 6/36: Der Capri hat mit dem schnittigen Coupé aus den 1970er Jahren außer dem Namen wenig gemeinsam. (Foto: Ford)
Bild 7/36: Der Kofferraum fasst großzügige 570 Liter. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 8/36: Unter dem Ladeboden befindet sich weiterer Stauraum. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 9/36: Mit umgeklappten Rücksitzen steigt das Ladevolumen auf 1.510 Liter. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 10/36: Unter der Fronthaube befindet sich gegen Aufpreis eine kleine Wanne, die für ein Ladekabel reichen dürfte. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 11/36: Im Innenraum unterscheidet sich der Ford Capri teilweise deutlich von den VW-Modellen. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 12/36: Das betrifft vor allem das bewegliche Hochkant-Display. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 13/36: Das Fahrerdisplay entspricht hingegen den Modellen der VW-Konkurrenz. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 14/36: Der Slider für die Lautstärkeregelung hat uns nicht gefallen. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 15/36: Ungünstig positioniert sind die USB-C-Buchsen in dem verschließbaren Stauraum unter dem Bildschirm. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 16/36: Reichlich Stauraum gibt es in der Mittelkonsole. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 18/36: Unter der Mittelkonsole ist ein weiterer kleiner Stauraum. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 19/36: Die Bedienfelder sind ebenso wie bei VW nicht besonders komfortabel. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 20/36: Es gibt keine separate Taste, um den Tempolimitwarner zu deaktivieren. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 21/36: Für die Fensterheber im Fond gibt es keine separaten Schalter. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 22/36: Im Premiumpaket ist ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz mit Massagefunktion enthalten. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 23/36: Im Premiumpaket sind Sportsitze in Lederoptik enthalten. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 24/36: Bei einem Radstand von 2,77 m gibt es genügend Platz für die Passagiere im Fond. Die Kopffreiheit ist ausreichend. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 25/36: In der Mittelkonsole befinden sich zwei USB-C-Buchsen für die Passagiere im Fond. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 26/36: Die maximale Ladeleistung ist vom Akkutyp abhängig. Der 77-kWh-Akku lud bei unserem Test mit bis zu 144 kW. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 27/36: Ein Ladevorgang von 8 auf 74 Prozent des Akkustandes dauerte mit Vorklimatisierung 27 Minuten. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 28/36: Die vom System angegebene Reichweite von 435 km ist realistisch. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 29/36: Der Stromverbrauch während des gesamten Tests lag bei 17,7 kWh pro 100 km. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 30/36: Bei einer längeren Autobahnfahrt mit bis zu 130 km/h stieg der Verbrauch auf 20 kWh pro 100 km. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 31/36: Bei reduziertem Maximaltempo von 110 km/h sank der Verbrauch deutlich. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 32/36: Die Routenanzeige entspricht fast exakt derjenigen von VW. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 33/36: Das Navigationssystem zeigt Verkehrswarnungen in Echtzeit an. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 34/36: Warum der Ladevorgang bei Ionity mehrere Stunden dauern sollte, erschloss sich uns nicht. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 35/36: Das Navi wollte uns einmal zu einer Ladestation auf der Gegenfahrbahn lotsen. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 36/36: Unser Testauto kostete mit den Extras fast 60.000 Euro. (Grafik: Ford)
Angesichts der Tatsache, dass das Fahrwerk für viele Kunden ein Kaufkriterium sein könnte, hält sich Ford mit technischen Angaben sehr zurück. In der Preisliste ist lediglich von einem "sportlich abgestimmten Fahrwerk" die Rede. Nach Einschätzung des ADAC(öffnet im neuen Fenster) ist das Stahlfahrwerk "über alle Fahrmodi hinweg komfortabel statt sportlich hart ausgelegt" .
Dem Tester der Motorprofis(öffnet im neuen Fenster) zufolge drängelt der Capri "in flott genommenen Kurven deutlich weniger nach draußen als seine Wolfsburger Kumpels und steckt Lastwechselreaktionen weitgehend unbeeindruckt weg" . Ford "ist und bleibt der Sportfachhandel für das Mainstream-Segment" , lautete das Fazit.
Kein adaptive Regelung wie bei VW bestellbar
In unserem Test ließ sich der Capri auch auf engen kurvenreichen Strecken präzise lenken, allerdings war bei schnellerem Einstieg in die Kurven eine deutliche Wankbewegung zu registrieren. Die Abstimmung des Fahrwerks fanden wir nicht so hart wie beim früheren Tesla Model Y oder dem zuletzt getesteten Xpeng G6 .
Allerdings muss man einräumen, dass VW für den ID.4 und ID.5 noch ein Sportpaket mit Progressivlenkung und Sportfahrwerk mit strafferer Dämpfung anbietet. Das Sportpaket Plus verfügt zusätzlich über die adaptive Fahrwerksregelung DCC. Diese Option ist beim Capri nicht bestellbar.
Komplett übernommen hat Ford die drei Batterietypen von VW.