Die kapazitiven Bedienfelder am Lenkrad stammen von VW und wurden von Ford angepasst. Das gilt auch für den separaten Fahrwahlhebel. Ebenso wie bei VW gibt es keine separaten Schalter für die Fensterheber auf der Rückbank: Das Bedienmodul in der Fahrertür ist identisch.
Ist wenigstens das bewegliche Zentraldisplay mehr als ein Gimmick? Zweifellos ist es praktisch, wenn man in dem kleinen Fach unter dem Bildschirm sein Handy oder sein Portemonnaie kurzzeitig verstauen kann. Allerdings ist die Bedienung ein wenig hakelig. Man muss den Griff mit zwei Fingern anfassen und eine Sekunde warten, bis der Bildschirm entriegelt. Ford warnt in der Bedienungsanleitung(öffnet im neuen Fenster) davor, sich Finger oder Hände einzuklemmen.
USB-C-Anschlüsse schwierig zu finden
Ein weiterer Nachteil: Die beiden USB-C-Anschlüsse sind versteckt unter dem Bildschirm angebracht. Selbst beim stehenden Fahrzeug ist es eine ziemliche Fummelei, die Buchsen zu finden. Vor dem kleinen Schließfach befindet sich je nach Ausstattung ein kleines Fach zum induktiven Aufladen von Smartphones. Die Ladeleistung des Molex-Systems WCH-185 ist jedoch gering.
Im Gegensatz zu VW verzichtet Ford auf eine separate Bedienleiste für die Klimatisierung unter dem Zentraldisplay. Stattdessen gibt es eine kleine Leiste zwischen Schließfach und Ladeschale. Damit lässt sich beispielsweise das Audiosystem stummschalten und die Lautstärke einstellen. Das ist nicht besonders komfortabel. Reichlich Stauraum bietet hingegen die Box in der Mittelkonsole. Dort passen zwei größere Flaschen hinein.
Bild 1/36: Der Ford Capri ist ein vollelektrisches SUV-Coupé auf der Basis der Elektroplattform MEB von Volkswagen. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 2/36: Der Capri ist 4,63 m lang, 1,82 m breit und unbeladen 1,63 m hoch. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 3/36: Die am hinteren Radhaus abfallende Knickkante auf Höhe der Türgriffe soll an den Original-Capri erinnern. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 4/36: Die Fronthaube soll ebenfalls das Design des Originalmodells zitieren. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 5/36: Im Vergleich zu anderen E-Autos des Segments fällt die hochstehende Fronthaube auf. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 6/36: Der Capri hat mit dem schnittigen Coupé aus den 1970er Jahren außer dem Namen wenig gemeinsam. (Foto: Ford)
Bild 7/36: Der Kofferraum fasst großzügige 570 Liter. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 8/36: Unter dem Ladeboden befindet sich weiterer Stauraum. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 9/36: Mit umgeklappten Rücksitzen steigt das Ladevolumen auf 1.510 Liter. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 10/36: Unter der Fronthaube befindet sich gegen Aufpreis eine kleine Wanne, die für ein Ladekabel reichen dürfte. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 11/36: Im Innenraum unterscheidet sich der Ford Capri teilweise deutlich von den VW-Modellen. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 12/36: Das betrifft vor allem das bewegliche Hochkant-Display. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 13/36: Das Fahrerdisplay entspricht hingegen den Modellen der VW-Konkurrenz. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 14/36: Der Slider für die Lautstärkeregelung hat uns nicht gefallen. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 15/36: Ungünstig positioniert sind die USB-C-Buchsen in dem verschließbaren Stauraum unter dem Bildschirm. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 16/36: Reichlich Stauraum gibt es in der Mittelkonsole. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 18/36: Unter der Mittelkonsole ist ein weiterer kleiner Stauraum. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 19/36: Die Bedienfelder sind ebenso wie bei VW nicht besonders komfortabel. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 20/36: Es gibt keine separate Taste, um den Tempolimitwarner zu deaktivieren. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 21/36: Für die Fensterheber im Fond gibt es keine separaten Schalter. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 22/36: Im Premiumpaket ist ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz mit Massagefunktion enthalten. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 23/36: Im Premiumpaket sind Sportsitze in Lederoptik enthalten. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 24/36: Bei einem Radstand von 2,77 m gibt es genügend Platz für die Passagiere im Fond. Die Kopffreiheit ist ausreichend. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 25/36: In der Mittelkonsole befinden sich zwei USB-C-Buchsen für die Passagiere im Fond. (Foto: Martin Wolf/Golem)
Bild 26/36: Die maximale Ladeleistung ist vom Akkutyp abhängig. Der 77-kWh-Akku lud bei unserem Test mit bis zu 144 kW. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 27/36: Ein Ladevorgang von 8 auf 74 Prozent des Akkustandes dauerte mit Vorklimatisierung 27 Minuten. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 28/36: Die vom System angegebene Reichweite von 435 km ist realistisch. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 29/36: Der Stromverbrauch während des gesamten Tests lag bei 17,7 kWh pro 100 km. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 30/36: Bei einer längeren Autobahnfahrt mit bis zu 130 km/h stieg der Verbrauch auf 20 kWh pro 100 km. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 31/36: Bei reduziertem Maximaltempo von 110 km/h sank der Verbrauch deutlich. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 32/36: Die Routenanzeige entspricht fast exakt derjenigen von VW. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 33/36: Das Navigationssystem zeigt Verkehrswarnungen in Echtzeit an. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 34/36: Warum der Ladevorgang bei Ionity mehrere Stunden dauern sollte, erschloss sich uns nicht. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 35/36: Das Navi wollte uns einmal zu einer Ladestation auf der Gegenfahrbahn lotsen. (Foto: Friedhelm Greis/Golem)
Bild 36/36: Unser Testauto kostete mit den Extras fast 60.000 Euro. (Grafik: Ford)
Zur Präsentation schrieb Ford, dass der Capri "ab Werk" über einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz mit Massagefunktion verfügt. Doch "ab Werk" ist kein Synonym für serienmäßig, denn die Sitze sind nur im Premiumpaket als Standard enthalten. Das erforderliche Komfortpaket kostet 2.900 Euro, in der Select-Version zusätzliche 900 Euro.
Infotainment mit alter Hardware
Hat Ford auch beim Infotainmentsystem mit Routenplanung und Verkehrszeichenerkennung eigene Ideen einbringen können? Auf Nachfrage teilte das Unternehmen mit: "Das Ford-System bedient sich der elektrischen Architektur von VW. Design und Layout sind von Ford." Doch große Unterschiede gibt es nicht. Die Übersicht über die Route mit Ladestopps ist praktisch identisch.
Die Eingabe eines Reiseziels über die Spracherkennung funktioniert gut. Bei längeren Strecken sucht die Routenplanung die erforderlichen Ladestationen aus. Wird die Fahrt gestartet, sucht man wichtige Angaben wie Ankunftszeit und Fahrtdauer auf dem Display aber vergebens. Sichtbar werden diese, wenn eine Navigationsleiste vom rechten Bildrand auf den Bildschirm gezogen wird. Das ist umständlich und sollte automatisch erfolgen.