Zehn Wochen Fraktionskrieg
Die insgesamt um die sieben oder acht Stunden langen Abenteuer erzählen keine gelungene Story, sondern fühlen sich über weite Strecken wie ein überlanges Tutorial an. Trotzdem ist es unterhaltsam: Es gibt einige ziemlich sinnlose, aber trotzdem schön anzusehende und toll animierte Zwischensequenzen. Und die Schauplätze - alte Dörfer, Burgen, Wälder und so weiter sind sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt und durchaus sehenswert.
Das eigentliche Herzstück von For Honor sind die Multiplayermodi und da insbesondere der Fraktionskrieg. Das ist ein langfristig angelegter Feldzug, bei dem Ritter, Wikinger und Samurai darum kämpfen, möglichst viel Territorium auf einer globalen Karte zu besetzen. Alle sechs Stunden gibt es ein Update über die aktuelle Lage, alle zwei Wochen wird eine Runde abgeschlossen und die ganze, bereits laufende, Saison dauert zehn Wochen. Am Ende bekommen die Sieger eine Belohnung, dann folgt eine kurze Pause und alles geht von vorne los.
Dieser Kampf um Territorien wird in relativ normalen Multiplayermatches aus zwei Partien mit jeweils vier Personen ausgetragen - in denen wir übrigens mit allen Fraktionen und Klassen antreten können, ohne unsere zu Spielbeginn gewählte Hauptfraktion verlassen zu müssen. Wir verzichten hier darauf, die weiteren Details aufzudröseln. Wichtig: Es gibt relativ typische vier Klassen und die Charaktere können mit allerlei Ausrüstung aufgebrezelt werden, um in Modi wie Team Deathmatch und Eroberung anzutreten.
Das Ganze ist relativ komplex, teils auch in sehr unübersichtlichen Menüs verpackt, durch die sich auch erfahrene Spieler erst mal arbeiten müssen. Die eigentlichen Partien laufen dann wie ein Call of Duty für Nahkämpfer und mit einem anspruchsvollen Kampfsystem ab: Gegner suchen und stellen, möglichst schnell mit dem Schwert in die Knie zwingen, Extras sammeln, verstecken, Hinterhalte legen und so weiter.
Neben dem Fraktionskrieg gibt es über die Menüpunkte "Schnelles Spiel" und "Benutzerdefiniert" noch weitere Optionen und Modi. Sogar klassische Duelle sind möglich, in denen wir mit unserem Charakter im Kampf gegen einen anderen Spieler antreten müssen. In den meisten Modi können wir bestimmen, ob wir mit und gegen menschliche Mitstreiter antreten oder erst mal gegen relativ schlau agierende Bots.
Der Multiplayermodus von For Honor setzt trotz des Fokus auf Player versus Player ausschließlich auf Peer-to-Peer-Verbindungen statt auf dedizierte Server. Laut Ubisoft gebe es im Hintergrund immerhin Systeme, die irgendwie darauf achten, dass kein Spieler durch diese Netzwerkarchitektur Nachteile hat. Details nennt die Firma nicht, aber vermutlich laufen da Plausibilitätsprüfungen, die Ausreißer nach oben oder unten kompensieren.
Wir hatten beim Test tatsächlich keine Probleme mit Lags, aber gefühlt alle zwei Stunden - eher öfter - plötzliche Verbindungsabbrüche, die nicht an unserem WLAN lagen. In der Praxis bedeutet das, dass eine laufende Multiplayerpartie fast sofort abbricht und wir im Startbildschirm landen.
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For Honor im Test: Gipfeltreffen der Kriegsstahlschwinger | Verfügbarkeit und Fazit |
Nochmal lesen? Oh. Du bist schon der zweite in diesem Thread, der sich in den ersten...
Kannst du eben nicht. Nur die, die jeder am Ende jedes Matches sowieso geschenkt...
Naja alles im Spiel wird mit Stahl gekauft, und Stahl kann man sich gegen Echtgeld kaufen...
L L L R R R L L R Glückwunsch, du kannst jetzt den Orochi spielen. Wow, das war jetzt...