Foodpanda: Delivery Hero gibt Liefergeschäft in Deutschland wieder auf
Nach nur wenigen Monaten wird der Delivery-Hero-Dienst Foodpanda wieder zurückgefahren. Bleiben soll ein Innovationshub für den Lieferdienst.

Der Online-Anbieter Delivery Hero stellt seinen Essenslieferdienst im Heimatmarkt Deutschland schon nach kurzer Zeit wieder größtenteils ein. Foodpanda Deutschland werde die Tätigkeit in sechs deutschen Städten beenden und dann in Berlin nur noch eine Entwicklungsabteilung als Innovationshub haben, teilte Delivery Hero am Mittwoch mit. Erst im Mai hatten die Berliner angekündigt, wieder einen Lieferdienst in deutschen Städten anbieten zu wollen.
Nach Tests in mehreren Stadtteilen Berlins hieß es dann im August, dass Delivery Hero zusätzlich dazu wieder Dienste in Frankfurt, Hamburg und München anbieten wolle. Bereits vor drei Jahren hatte Delivery Hero sein Landesgeschäft in Deutschland für rund 930 Millionen Euro an den niederländischen Konkurrenten Takeaway abgegeben. Der nun angekündigte Schritt doch wieder aus dem Liefergeschäft auszusteigen, erlaube es dem Konzern aber, Mittel auf attraktive Wachstumschancen in anderen Märkten und Geschäften zu verlagern, hieß es vom Dax-Konzern. Das Foodpanda-Geschäft in Japan soll zudem im ersten Quartal 2022 verkauft werden.
Wo es möglich ist, sollen Foodpanda-Beschäftigte in anderen Funktionen in der Delivery-Hero-Gruppe oder Partnern unterkommen, zudem sind Abfindungspakete geplant, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Die Entscheidungen für Deutschland und Japan seien nicht leicht gefallen, sagte Vorstandschef und Mitgründer Niklas Östberg. Es sei zunehmend schwieriger geworden, in den betroffenen Märkten echten Wert für die eigene Plattform zu schaffen.
In den vergangenen Monaten hatten auch andere Anbieter ihr Engagement in Deutschland intensiviert. Neben Marktführer Just Eat Takeaway (Lieferando) will auch der US-Fahrdienstvermittler Uber mit seinem Dienst Uber Eats in Deutschland stärker Fuß fassen. Darüber hinaus strebt der US-Anbieter Doordash unter anderem mit dem geplanten Zukauf des finnischen Anbieters Wolt nach Europa und Deutschland. Die Plattformen profitieren dabei von einem Lieferdienst-Boom, der aber auch zu einem starken Konkurrenzdruck führt.
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