Förderung: Mobilfunkbetreiber bauen Netz in Bayern stark aus
Mit Förderung durch die Kommunen schließt Bayern Funklöcher. Die Telekom hat das Programm begrüßt und ihre Pläne dargelegt.

Die Betreiber haben einen Mobilfunkpakt mit der Bayerischen Landesregierung unterzeichnet. Das gaben das Bayerische Wirtschaftsministerium und die Deutsche Telekom bekannt. Bis Ende 2020 will das Unternehmen 1.000 neue Standorte schaffen. Zudem baut die Telekom 1.200 vorhandene Anlagen mit zusätzlichen Diensten (2G, 3G, 4G) aus.
Vodafone Deutschland und Telefónica Deutschland werden nach Angaben des Wirtschaftsministeriums vom November 2017 bis zum Jahr 2020 jeweils rund 5.500 Masten in Bayern betreiben und zusätzlich BOS-Masten nutzen.
Zuschüsse zum Ausbau des Mobilfunknetzes sind nach EU-Recht nicht möglich. Im Rahmen des bayerischen Förderprogramms soll die Einrichtung eines neuen Standortes daher durch die Kommunen gefördert werden, der dann allen Betreibern als Mietern offenstehen soll. Die Staatsregierung werde den Bau neuer Sendemasten in schwierig zu versorgenden Gebieten finanziell unterstützen. Die Bayerische Staatsregierung stellt dafür 80 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Telekom hat schon im November 2017 in Bayern ein Programm gestartet. So will sie in den nächsten drei Jahren neben den 1.000 geplanten neuen Standorten weitere einhundert Funklöcher schließen. Voraussetzung für den Ausbau sei jedoch, "dass die Kommunen die Telekom bei der Standortrealisierung unterstützen", erklärte die Telekom. Zudem wird die Telekom 35 Funklöcher durch die Mitnutzung von Behörden-Standorten versorgen.
Telekom: Förderung schließt Funklöcher
Nur mit funktechnisch brauchbaren Standorten könne die Telekom ausreichende Versorgung aufbauen. "Wir begrüßen den heute vorgestellten Mobilfunkpakt", sagte Dirk Wössner, Telekom-Vorstand Deutschland. "Wir halten das geplante Programm für geeignet, um weiße Flecken zu schließen. Hier kann eine Förderung die Wirtschaftlichkeitslücke decken."
In den vergangenen acht Monaten seien in Bayern 30 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen worden. In den nächsten Monaten würden die meisten Standorte in Bayern mit neuester Single RAN-Technik ausgestattet und mit LTE 900 versorgt. Das soll in den kommenden Monaten geschehen.
Das Unternehmen führt auch Gespräche in Österreich, der Tschechischen Republik und der Schweiz, um die Versorgung der grenznahen Gebiete zu verbessern.
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Bei der letzten Mitteilung zu diesem Programm ist das auch nicht transparent gewesen...
... widerspricht sich meiner Meinung nach. Jeder Mobilfunkbetreiber der irgendwelche...
Den Sicherungskarabiner am eigenen Gürtel einhaken ist bestimmt nicht so vorgesehen, wenn...