Förderprogramme: Nur 14 Prozent der Schüler haben Chance auf Leih-Laptop
Die Möglichkeit, Notebooks an Kinder zu verleihen, wird von Schulen oft nicht genutzt.

Der Mangel an Endgeräten für Schüler zu Hause ist weiter eines der größten Probleme beim Fernunterricht in der Coronakrise, sagen 59 Prozent der deutschen Schulträger. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des IT-Ausstatters Rednet und des Technologiekonzerns Fujitsu, die dem Handelsblatt vorliegt. Für die Umfrage wurden bundesweit 100 Schulträger befragt.
Erst rund die Hälfte der Schulträger hat demnach bisher das zusätzliche Förderprogramm des Bundes für Laptops für Schüler genutzt, für das der Bund im Juni 500 Millionen Euro bereitgestellt hat. Bis heute können daher gerade einmal 14 Prozent der Schüler von ihrer Schule ein Endgerät erhalten, sollte der Unterricht wieder nach Hause verlegt werden.
Noch größer ist offenbar das Problem der mangelhaften Qualifikation der Lehrkräfte: 63 Prozent der Schulträger geben an, dass diesen das Know-how für die Anwendung von Software für digitales Lernen und Videokonferenzen fehlt. "Es bedarf pädagogischer und technischer Fortbildungen für die Akteure vor Ort, damit der digitale Unterricht sowohl im Fernunterricht als auch im Klassenzimmer sinnvoll gestaltet werden kann", sagte Sebastian Weitzel, Mitglied der Rednet-Geschäftsleitung. "Schulträger brauchen dabei Unterstützung, damit die Digitalisierung ihrer Schulen nachhaltig gelingt."
In einer Schule im Umland von Berlin wurde vom Schulträger etwa erst im November erhoben, welche Haushalte Endgeräte für die Kinder benötigen, berichtet ein Golem.de-Leser. Die Schulträger seien überlastet mit den Umstrukturierungen des Unterrichts in der Coronakrise. Der Kauf der Geräte durch die Kommunen zieht sich wegen strenger Vergaberegeln zudem oft in die Länge.
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