Fntastic: Kalender schießt The Day Before ab

Ein Trailer mit Gameplay ist weg, das nächste Video kommt: Die Entwickler von The Day Before haben angeblich Probleme wegen eines Kalenders.

Artikel veröffentlicht am 14. Februar 2023, 11:55 Uhr, Peter Steinlechner

Artwork von The Day Before (Bild: Fntastic)

Wenige Tage nach der Veröffentlichung eines Trailers mit Gameplay aus The Day Before ist das Video wieder entfernt worden - laut Youtube wegen des "Markenrechtsanspruchs durch einen Dritten". Inzwischen ist relativ klar, wer dieser Dritte sein dürfte: Eine aus Südkorea stammende Firma namens The Day Before.

Das Unternehmen veröffentlichte schon 2017 eine recht erfolgreiche Kalender-App für Android und iOS, die ebenfalls The Day Before heißt. Der Name soll offenbar auf eine Art Tagebuchfunktion hindeuten.

Der Hinweis auf die Firma namens The Day Before stammt vom Spielestudio Fntastic - also den Entwicklern des Actionspiels, das ebenfalls The Day Before heißen sollte.

Eigentlich sollte The Day Before am 1. März 2023 erscheinen, angeblich wegen des angesprochenen Markenrechtsstreits musste der Start aber vorläufig abgesagt werden. Das Spiel soll nun im November 2023 auf den Markt kommen.

Der Fall sorgt für Aufmerksamkeit, weil es das Studio durch seine Ankündigungen schaffte, dass The Day Before auf dem zweiten Platz der Wishlist auf Steam landete - eine für die Vermarktung von PC-Spielen enorm wichtige Liste.

Entwickler überfordert?

In der Community wird immer wieder der Verdacht geäußert, dass es sich bei dem Spiel um Betrug handelt. Allerdings starteten die Entwickler bislang keinen Vorverkauf oder generierten anderweitig Einnahmen mit The Day Before - soweit bekannt. Es könnte aber sein, dass das Team überfordert ist von dem ambitionierten Projekt.

Am 16. Februar 2023 soll nun ein neues Video erscheinen, das die Entwicklung des Titels seit 2019 nachzeichnet. Auch hier versprechen die Entwickler sehr viel: Man soll sehen können, welche Verbesserungen es im Laufe der Jahre gegeben hat, und die einem "echten internen Durchbruch des Teams" zu verdanken seien.