Flutkatastrophe: Festplattenpreise bleiben (dauerhaft) hoch

Nach dem Hochwasser in Thailand Ende 2011 sind die Preise für Festplatten in Deutschland oben geblieben. Es ist möglich, dass das niedrige Niveau von vor der Katastrophe nicht mehr erreicht wird.

Artikel veröffentlicht am ,
Flutopfer in einem Vorort von Bangkok
Flutopfer in einem Vorort von Bangkok (Bild: Stringer Thailand/Reuters)

Die Preise für Festplatten haben sich seit den Höchstständen Ende 2011 nicht wieder normalisiert. Das berichtet der IT-Branchenverband Bitkom am 10. Mai 2012. Von dem Hochwasser in Thailand ab November 2011 sind die Festplattenhersteller Western Digital, Seagate Technology, Hitachi Global Storage Technologies und Toshiba und viele ihrer Zulieferer betroffen, die dort ihre Produktion betreiben. Zahlreiche Produktionsstätten wurden zerstört oder beschädigt.

Im vierten Quartal 2011 sind die Preise für Speicherlaufwerke in Deutschland um fast 40 Prozent gestiegen. Im wichtigen Segment der internen und externen 3,5-Zoll-Festplatten haben sich die Preise sogar nahezu verdoppelt. Im ersten Quartal 2012 sind die Festplattenpreise laut Bitkom nun um lediglich 2 Prozent zurückgegangen.

Bitkom-Chef Dieter Kempf. "Die Hersteller fahren im Moment die Produktion schrittweise hoch." Nach Angaben der Anbieter werde das alte Produktionsniveau spätestens im September 2012 wiederhergestellt - fast ein Jahr nach dem Hochwasser.

Nach der Flutkatastrophe in Thailand waren im vierten Quartal 2011 die weltweiten Auslieferungen von Festplatten um 30 Prozent eingebrochen. Aus Thailand kommt rund ein Viertel der weltweiten Festplattenproduktion.

Spürbare Auswirkungen auf die Preise für Computer sieht der Bitkom nicht. "Wegen des scharfen Wettbewerbs können die PC-Hersteller höhere Bezugspreise für einzelne Komponenten kaum an die Kunden weitergeben", sagte Kempf. Erwartet wird ein tendenzieller Rückgang der Festplattenpreise im Jahresverlauf.

Ob die Preise wieder das alte Niveau vor der Naturkatastrophe erreichen, sei jedoch unsicher. Rund 500 Millionen US-Dollar hätten die Wiederherstellung der Anlagen gekostet, was auf die Produkte aufgeschlagen werde. Auch die Preise für Komponenten von Zulieferern in Thailand seien gestiegen.

Für die Analyse hat der Bitkom das Preisvergleichsportal guenstiger.de den jeweils niedrigsten Onlinepreis der 2.671 beobachteten Festplatten ermitteln lassen. Die Datenbasis beruhe auf Angeboten von 3.500 Onlinehändlern und rund 30.000 stationären Ladengeschäften.

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FaLLoC 23. Mai 2012

Sicher kannst Du Dir dessen ruhig sein. Dadurch wird's aber nicht richtiger. Wenn die...

.jon 14. Mai 2012

MacBook, 500GB Platte: 320 GB Partition: OS X, ein paar Spiele, Emulatoren, VirtualBox...

DonSonic 13. Mai 2012

ihr habt euch wohl verlaufen... geht computerbild lesen ;)

SFNr1 11. Mai 2012

Stimmt sogar, leider findet man nichts Genaueres http://forums.seagate.com/t5/Barracuda...



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