Flugzeugunglück: Neuer Hinweis auf Absturzstelle von Malaysia Airlines MH370?

Es ist zehn Jahre her, seit das Flugzeug MH370 der Malaysia Airlines spurlos vom Radar verschwand. Die MH370 war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens im März 2014 auf dem Weg vom Flughafen in Kuala Lumpur (Malaysia) nach Peking (China). Ein Forscher der University of Tasmania(öffnet im neuen Fenster) , Vincent Lyne, glaubt(öffnet im neuen Fenster) anhand von Satellitendaten herausgefunden zu haben, wo sich das Flugzeug befindet.
Seine Forschungsarbeit hatte er bereits im Jahr 2021 veröffentlicht. Mittlerweile durchlief sie erfolgreich das Peer-Review(öffnet im neuen Fenster) und wurde in das Journal of Navigation(öffnet im neuen Fenster) aufgenommen. Laut Lyne brachte der Pilot die Maschine absichtlich zum Absturz. Dabei bezeichnet er ihn als "Mastermind" -Piloten, der beinahe ein perfektes Verschwinden im südlichen Indischen Ozean durchgeführt habe.
Wrackteile deuten nicht auf einen Unfall hin
Wenn diese Theorie stimmt, würde es die bisherige Annahme, dass es ein unvorhersehbarer Unfall war, ändern. Der Wissenschaftler(öffnet im neuen Fenster) stützt sich bei seiner Analyse auch auf Schäden an gefundenen Flugzeugteilen der MH370. Die Teile deuteten auf eine kontrollierte Notwasserung hin.
Auch der ehemalige kanadische Flugzeugabsturzermittler Larry Vance geht nicht von einem unkontrollierten Absturz aufgrund von Treibstoffmangel aus. Denn zum Zeitpunkt der Wasserung war immer noch Treibstoff vorhanden und die Triebwerke liefen anscheinend weiter.
Ort des Absturzes absichtlich gewählt?
Am Ort der Wasserung soll sich ein 6.000 Meter tiefes Loch am östlichen Ende des ozeanischen Plateaus Broken Ridge befinden. Dies ist eine äußerst zerklüftete und gefährliche Meeresumgebung. Da die Suche in einer solchen Umgebung nur sehr schwierig oder gar unmöglich ist, bezeichnet Lyne die Stelle als das "perfekte Versteck" für das Flugzeug.
Der Forscher ist davon überzeugt, dass das Rätsel um den Absturz wissenschaftlich geklärt sei. Das Motiv, wenn es denn so ist, bleibt unklar. Ein anderes Forschungsteam glaubt, durch Seepocken die verschollene Maschine finden zu können .
Ob die Behörden einem der Studienergebnisse nachgehen und eine erneute Suchaktion starten, ist unklar. Allerdings kündigte das private US-Unternehmen Deep Sea Vision(öffnet im neuen Fenster) vor einigen Monaten an, mit einer Drohne nach dem Wrack zu suchen.



