Flugsimulator: Die Hälfte der X-Plane-Spieler sind Mausschubser
Mit Version 10.40 hat Laminar Research begonnen, Telemetrie-Daten des Flugsimulators X-Plane zu sammeln. Viele Ergebnisse überraschen, denn so manche Spieler des Simulators, der in Varianten sogar fürs Flugtraining zugelassen ist, setzen dafür ganz normale Hardware ein.

Seit der Version 10.40 von X-Plane bittet Entwickler Laminar Research die Spieler um anonymen Nutzungsdaten. Die Ergebnisse des mittlerweile über drei Jahre alten Flugsimulators bieten einige Überraschungen. So denken viele beim Spielen von Simulatoren an aufwendige Cockpits, teure Joysticks und potente Grafikkarten.
All das ist natürlich möglich, insbesondere, da der Spieler mehrere Rechner verschiedener Betriebssysteme und selbst Tablets wie ein iPad einfach zusammenschalten kann. Dazu gehören dann natürlich auch sündhaft teure Eingabegeräte. Doch erstaunlicherweise nutzt die Hälfte der Spieler keinen Joystick, sondern eine Maus zum Steuern eines Flugzeugs durch die Luft.
Auch bei der Hardware ist das Bild sehr gemischt. Überraschend ist der hohe Anteil von Intels integrierter Grafik, der immerhin bei 31 Prozent liegt. Das zeigt auch, dass das Spiel mit den richtigen Einstellungen sehr moderate Grafikhardwareanforderungen hat, was keine Selbstverständlichkeit ist. Überwiegend dedizierte Grafikeinheiten dürften im Nvidia (45 Prozent) und AMD-/Ati-Teil (23 Prozent) stecken. Eine genaue Aufschlüsselung fehlt allerdings.
Entsprechend ist auch die Aufteilung von sehr schnellen und eher langsamen CPUs. Immerhin 14 Prozent der Spieler arbeiten mit acht CPU-Kernen. 21 Prozent haben einen 6-Kern-Prozessor und der Großteil (48 Prozent) nutzt einen 4-Kern-Prozessor. CPUs mit nur noch zwei Kernen finden sich nur bei 15 Prozent der Spieler.
Als Multiplattformspiel ist auch der Marktanteil der Systeme interessant. Überdurchschnittlich hoch ist der Mac-Anteil mit 30 Prozent. Da Macs selten mit potenten Grafikeinheiten ausgestattet sind, dürfte der hohe Anteil an Intel-Grafikeinheiten stark auf diese Zielgruppe fallen. 66 Prozent arbeiten mit Windows, der Rest fällt auf Linux.
X-Plane-Spieler stürzen gerne ab
Gemessen haben die Entwickler auch die fliegerische Leistung der Spieler. Ganze 20 Prozent aller Flüge enden mit einem Absturz. Dafür dürften auch einige der beliebtesten Flughäfen verantwortlich sein. Der Princess Juliana International Airport (ICAO: TNCM) liegt auf Platz 8 und der Talflughafen Innsbruck (LOWI) auf Platz 10. Er ist gleichzeitig der ehemalige Referenzflughafen des Spiels, der auch Jahre später noch populär ist und mit großen Maschinen und schlechtem Wetter einen anspruchsvollen Anflug bietet. Ansonsten fliegen die Spieler überwiegen in den USA. In Europa frequentiert sind noch Frankfurt (EDDF, Platz 7), Heathrow (EGLL, Platz 4) und Schiphol (EHAM, Platz 9.).
Die Daten sind allerdings nur über einen kurzen Erhebungszeitraum erfasst worden. X-Plane 10.40 erschien als kostenloses Update Ende Oktober 2015. Die Daten beziehen sich auf den November 2015, dürften also Gelegenheitsspieler, die nicht so häufig Updates installieren, noch nicht mit einbeziehen.
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Probier's doch mal aus wie sich ein Flugzeug - und das ist egal ob es ein Airbus oder...
Star Citizen hat das Flugsystem leider verkackt. Seitenruder genauso schnell wie das...
Ihr habt beide ne recht interessante Art zu denken
Ich fliege im Moment mit dem Programm FlightGear am liebsten mit einer 777-200ER oder 777...