Flugsicherheit: 400 Ufo-Sichtungen, aber keine Hinweise auf Aliens
Beim US-Militär gehen immer mehr Ufo-Meldungen ein. Was immer dahinter stecken mag: Aliens sind es wahrscheinlich nicht.

Was fliegt denn da? Eine neue Arbeitsgruppe des US-Verteidigungsministeriums untersucht nicht-identifizierte Objekte in der Luft, im Militärjargon: Unidentified Aerial Phenomena (UAP), im allgemeinen Sprachgebrauch als nicht-identifizierte Flugobjekte oder Ufos bezeichnet. Davon gebe es immer mehr, sagte ein Vertreter des Pentagon vor einem Ausschuss im US-Kongress.
Allein seit 2014 seien rund 400 UAPs gesichtet worden, sagte Scott Bray in der Anhörung vor dem Unterausschuss für Spionageabwehr im Repräsentantenhaus. Bray ist stellvertretender Leiter des Marinegeheimdienstes, bei dem die Arbeitsgruppe angesiedelt ist. Es war die erste Anhörung zu UAPs seit über 50 Jahren.
Die wachsende Zahl an UAP-Sichtungen führte Bray auf verschiedene Ursachen zurück. So stünden mit Drohnen und metallbeschichteten Polyesterballons deutlich mehr Flugobjekte zur Verfügung. Auch Hyperschall-Flugkörper kommen infrage. Mit verbesserter Sensortechnik seien zudem mehr Sichtungen möglich.
Ufos sollen gemeldet werden
Schließlich sei die Bereitschaft größer, solche Phänomene zu melden. Früher seien Meldungen über UAP-Sichtungen oft stigmatisiert worden. Inzwischen fordere sie das Militär geradezu ein. "Die Botschaft ist nun deutlich: Wenn Sie etwas sehen, müssen Sie es melden", sagte Bray.
Für viele der Phänomene gibt es jedoch keine Erklärungen. So wurde beispielsweise im vergangenen Jahr ein Bericht über mehr als 140 unerklärte Begegnungen veröffentlicht. Bray zeigte sogar zwei Videos von UAPs.
Zusammenstöße von US-Militärmaschinen mit nicht-identifizierten Objekten habe es bisher nicht gegeben, sagte Bray. "Wir hatten aber mindestens elf Beinahe-Zusammenstöße." Die US-Piloten hätten nicht mit den Objekten kommuniziert, noch sei es zu Kampfhandlungen gekommen.
Theorien über die Herkunft gebe es viele: Die UAPs könnten aus anderen Ländern stammen, von China oder Russland etwa, oder von Privatunternehmen. Auch ein geheimes Projekt der US-Regierung sei denkbar.
Hinweise auf einen übernatürlichen oder außerirdischen Ursprung gibt es bisher nicht. "Wir haben in der UAP Task Force keine Emanationen entdeckt, die auf einen nicht-terrestrischen Ursprung schließen lassen", sagte Bray. "Wenn ich unerklärt sage, meine ich alles von zu wenig Daten bis hin zu Daten, die uns nicht auf eine Erklärung hinweisen."
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Am 24. Juni 1947 nähe Mount Rainier (USA) wurde anscheinend die erste unidentifizierten...
Danke, sehr erfreut. Kann mir natürlich nicht verkneifen zu bemerken, dass "keine...
Hinweise auf einen übernatürlichen oder außerirdischen Ursprung gibt es bisher nicht...
Das kann man natürlich nicht und das hat Bray auch nicht getan. Der Artikel ist schlicht...
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