Flexcase: Forscher entwickeln Smartphone-Cover mit E-Paper-Display

Mit Flexcase sollen nicht nur Inhalte eines Smartphones auf einem zusätzlichen E-Paper-Bildschirm angezeigt, sondern auch ganz neue Eingabemöglichkeiten geschaffen werden. Auf dem zusätzlichen Bildschirm können nicht nur einfach weitere Inhalte angezeigt werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Flexcase-Cover besteht aus einem druckempfindlichen E-Paper-Display.
Das Flexcase-Cover besteht aus einem druckempfindlichen E-Paper-Display. (Bild: Media Interaction Lab)

Wissenschaftler des Media Interaction Lab der Fachhochschule Oberösterreich haben zusammen mit Forschern von Microsoft Research und Joanneum Research die Smartphone-Hülle Flexcase entwickelt. Flexcase ist ein Flip-Cover, dessen Deckel ein druckempfindliches und flexibles E-Paper-Display ist. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, mit dem Smartphone zu interagieren.

Das Display von Flexcase ist biegbar und besteht aus einer E-Paper-Schicht, unter der eine ebenfalls biegbare piezoelektrische Folie mit 5x3 Sensoren angebracht ist. Mit Hilfe von bestimmten Algorithmen kann Flexcase verschiedene Arten von Biegungen und Touch-Gesten unterscheiden.

  • Das Flexcase-Cover im Einsatz (Bild: Media Interaction Lab)
  • Das Flexcase-Cover im Einsatz (Bild: Media Interaction Lab)
  • Das Flexcase-Cover im Einsatz (Bild: Media Interaction Lab)
  • Das Flexcase-Cover im Einsatz (Bild: Media Interaction Lab)
Das Flexcase-Cover im Einsatz (Bild: Media Interaction Lab)

Das E-Paper-Display kann so beispielsweise verwendet werden, um in einer Karten-App den Ausschnitt zu vergrößern und zu drehen. Auch als übersichtliches Clipboard kann der zusätzliche Flexcase-Bildschirm genutzt werden, wie die Wissenschaftler zeigen. Verschiedene Inhalte lassen sich mit kombinierten Gesten auf dem E-Paper-Display und dem Bildschirm des Smartphones kopieren und einfügen.

Sensoren erkennen verschiedene Arten der Bedienung

Dabei kann Flexcase entweder aufgeklappt genutzt werden oder zurückgeklappt auf der Rückseite des eigentlichen Smartphones. Auch ein Laptop-Modus ist denkbar, in dem das Cover als Eingabefläche dient.

Aufgrund der verschiedenen Sensoren soll Flexcase beispielsweise sicher zwischen einer Biegung der linken oberen Ecke des Displays und einer Biegung der rechten oberen Ecke unterscheiden können. Auch kann das Cover zwischen Touch-Eingaben auf der Display-Vorderseite und der Display-Rückseite unterscheiden.

Mit umgeschlagenem Flexcase können Nutzer beispielsweise durch eine schnelle Biegung nach hinten von einer App in die nächste wechseln. Liest der Nutzer ein Dokument auf dem E-Paper-Display, kann er durch Biegen einer Ecke nach vorne durch die Seiten auf dem Smartphone blättern. Eine Biegung nach unten blättert eine Seite vor. Auch die Kamera-App lässt sich mit dem von den Forschern verwendeten Smartphone steuern.

Die Fachhochschule Österreich hat für Flexcase ein Smartphone von Microsoft verwendet. Ob das Projekt einmal Marktreife erlangen wird, ist noch nicht bekannt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Vision Pro
Apples Mixed-Reality-Taucherbrille kostet 3.500 US-Dollar

Apples erstes Headset kann AR- und VR-Inhalte stufenlos überblenden, hat eine Hand- und Augensteuerung und einen externen Akku.

Vision Pro: Apples Mixed-Reality-Taucherbrille kostet 3.500 US-Dollar
Artikel
  1. iOS 17: Apples iOS 17 bekommt Nachttischmodus und smarte Funktionen
    iOS 17
    Apples iOS 17 bekommt Nachttischmodus und smarte Funktionen

    Apples neues iOS 17 bringt Verbesserungen für Basis-Apps wie Telefon oder Facetime und bringt einen Weckermodus für den Nachttisch.

  2. Macbook Air 15: Apple bringt das Macbook Air in groß
    Macbook Air 15
    Apple bringt das Macbook Air in groß

    Mit 15,3-Zoll-Panel soll das Macbook Air 15 mehr Platz auf dem Desktop haben. Außerdem senkt Apple das 13-Zoll-Modell im Preis.

  3. KI-Texte erkennen: Wer hat's geschrieben, Mensch oder Maschine?
    KI-Texte erkennen
    Wer hat's geschrieben, Mensch oder Maschine?

    Modelle wie ChatGPT sind so gut, dass sich KI- und Menschen-Texte kaum unterscheiden lassen. Forscher arbeiten nun an Verfahren, die sich nicht täuschen lassen.
    Ein Deep Dive von Andreas Meier

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • PS5 inkl. GoW Ragnarök oder CoD MW2 549€ • MSI RTX 4070 Ti 999€ • Gigabyte 43" 4K UHD 144 Hz 717€ • Amazon FireTV Smart-TVs bis -32% • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 285€, PowerColor RX 7900 XTX Hellhound 989€ • SanDisk Ultra NVMe 1TB 39,99€ • Samsung 980 1TB 45€ [Werbung]
    •  /