Flensburg: IBM-Standort in Deutschland bleibt

Ein früherer Service Desk der Lufthansa ist nicht mehr von der Schließung bedroht. IBM Watson soll den Standort IBM AIWS aufwerten, Leiharbeiter sollen fest eingestellt werden.

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IBM und Astron im Jahr 2016
IBM und Astron im Jahr 2016 (Bild: IBM)

Der Standort IBM AIWS (Aviation Industry Workplace Services) in Flensburg wird nicht geschlossen. Das gab die Gewerkschaft Verdi bekannt. Nach vorliegenden Informationen sei geplant, im Bereich Service Desk nun Technologien wie Watson einzusetzen.

Der Stammbelegschaft werde laut Verdi "eine tragfähige und dauerhafte Beschäftigungsperspektive geboten", Leiharbeiter sollten ein Übernahmeangebot erhalten. Lange Zeit hatte IBM den Eindruck erweckt, dass der Tariflohn bei IBM AIWS in Flensburg unterlaufen werden sollte und der Standort zum Verkauf oder zur Disposition stand. Protestaktionen gegen eine mögliche Schließung wurden bereits geplant.

"Ich begrüße die Entscheidung der IBM-Geschäftsleitung zur Standortsicherung", sagte Carsten Lönser, Betriebsratsmitglied aus Flensburg.

IBM Deutschland will einstellen

AIWS ist ein Helpdesk für Lufthansa und ihre Töchter Swiss, Brussels oder Austrian, der rund um die Uhr besetzt ist. Erst im Jahr 2015 kaufte IBM Deutschland den Bereich von der Lufthansa.

IBM will in Deutschland, Österreich und der Schweiz neue Arbeitsplätze schaffen. Das gab der IT-Konzern im August 2018 bekannt. In den folgenden drei Jahren sollen bis zu 2.200 neue Beschäftigte im deutschsprachigen Raum eingestellt werden. Gesucht werden Experten in den Bereichen künstliche Intelligenz, Blockchain und Internet der Dinge.

Der Ausbau des IBM-Teams sei ein deutliches Bekenntnis des US-Konzerns zu der Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH). IBM hat in der Zeit von 2007 bis 2017 nach Informationen der Wirtschaftswoche rund 7.100 Stellen in Deutschland abgebaut. Das entspricht 34 Prozent, also mehr als einem Drittel der Belegschaft. Im Jahr 2007 hatte der IT-Konzern in Deutschland noch 20.600 Beschäftigte, im vergangenen Jahr waren es nur noch rund 13.500.

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