Fleet: Jetbrains bringt neuen leichtgewichtigen Editor
Die IDE-Spezialisten von Jetbrains reagieren auf den Druck durch Visual Studio Code. Zudem gibt es nun Remote-Entwicklung.

Seit Jahren gibt es eher kleine und leichtgewichtige Code-Editoren, die teils als behäbig empfundenen IDEs den Rang ablaufen. Dazu gehört allen voran Microsofts Visual Studio Code. Auch die IDE-Spezialisten von Jetbrains wagen nun mit ihrem Werkzeug Fleet den Versuch, eben solch einen leichtgewichtigen Editor zu erstellen.
Beim ersten Start bietet Fleet laut der Ankündigung einen voll funktionsfähigen Editor mit Syntax-Hervorhebung, einfacher Code-Vervollständigung und allem, was die Nutzer von einem Editor erwarten. Hinzu kommen jedoch auch IDE-Funktionen wie die Unterstützung für das Refactoring, Navigation, Debugging und mehr per Knopfdruck. Zwischen dem eher einfachen und als "smart" beschriebenen Modus kann schnell hin und her gewechselt werden.
Für seine klassischen IDEs hat Jetbrains bisher außerdem zwar auf einen einheitlichen Kern gesetzt, die sprachspezifischen Anwendungen sind jedoch immer noch getrennte Anwendungen. Fleet soll das ändern und zahlreiche Sprachen und Techniken unterstützen. Dazu gehören bisher Java und Kotlin, Python, Go, Rust, Javascript, Typescript und JSON. Hinzu kommen sollen künftig noch PHP, C# oder auch C++.
Fleet nutzt unter anderem ein virtualisiertes Dateisystem, so dass nicht nur an lokalen, sondern auch an entfernten Projekten gearbeitet werden können soll. Die Architektur der Anwendung sei auch verteilt, so dass etwa die Code-Analyse auf einem anderen Rechner ausgeführt werden könne. Fleet ermögliche außerdem kollaboratives Arbeiten, so könnten etwa zwei Personen am selben Dokument arbeiten.
Fleet steht derzeit als nicht öffentliche Vorschau bereit. Interessierte Nutzer sollen sich für die Testphase bei dem Anbieter anmelden und einige Fragen beantworten. Daraus wählt der Hersteller dann die Gruppe seiner Tester aus.
Mehr Remote-Fähigkeiten von Jetbrains
Außerdem angekündigt hat Jetbrains ein sogenanntes Remote Development für seine IntelliJ-Plattform. Konkret bedeutet das, dass Code, Toolchain und das IDE-Backend selbst auf einem entfernten Server laufen können. Der Zugriff darauf, zum Schreiben, Überarbeiten oder auch Testen, könne dann auf einem Thin Client laufen.
Die Verbindung geschehe sehr einfach per SSH, das IDE-Backend laufe dann auf einem Server. Verwaltet wird der Aufbau von einem neuen Jetbrains Gateway. Dabei handelt es sich um eine eigene App, die aber auch als Plugin für die bestehenden Jetbrains-IDEs bereitsteht. Die Remote-Entwicklung steht im Rahmen des zahlungspflichtigen Abos bereit.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Gerade mal die Beta ausgecheckt. Es geht absolut in die richtige Richtung. :-) Buggy ist...
Er Sprach von diesem Ding: https://www.jetbrains.com/fleet/
Was im Theia Kontext mit dem graphical language protocol server entsteht finde ich...
SublimeText ist einer der besten Konkurrenten, zumindest wenn man es flott haben möchte...