Flachbildschirm-TV: Rettung von Loewe erst einmal gescheitert

Die Investoren um den früheren Apple-Manager Gesmar-Larsen sind vom Kauf von Loewe zurückgetreten. Der TV-Hersteller ist wütend und prüft eine Klage, hat nach eigenen Angaben aber noch einen weiteren Kaufinteressenten.

Artikel veröffentlicht am ,
Loewe-Fernseher auf der Ifa 2012
Loewe-Fernseher auf der Ifa 2012 (Bild: Thomas Peter/Reuters)

Der neue Investor des insolventen Fernsehgeräteherstellers Loewe kann sich nicht mit den Banken einigen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, kann die Panthera GmbH die Loewe-Übernahme nicht abschließen.

Panthera, hinter dem die Immobilienkaufleute Constantin Sepmeier und Stefan Kalmund sowie der ehemalige Apple-Manager Jan Gesmar-Larsen stehen, wurde für die Loewe-Übernahme gegründet. Panthera hat bestätigt, dass die Banken die "Sicherheiten nicht fristgerecht freigegeben" hätten. "Der Erwerb" sei daran gescheitert, dass die Freigabe der Sicherheiten durch die Banken der Verkäuferseite nicht rechtzeitig erfüllt wurden. "Weitere Versuche der Panthera-Gesellschaften, im Verhandlungswege eine Lösung herbeizuführen, verliefen bislang ergebnislos", hieß es. Gesmar-Larsen war von 1992 bis 1997 bei Apple, unter anderem als President EMEA, eine Abkürzung, die für Europe (West- und Osteuropa), Middle East (Naher Osten) und Afrika steht.

Kalmund erklärte: "Es ist sehr bedauerlich, dass die Transaktion nicht wie geplant umgesetzt werden konnte. Loewe ist eine großartige Marke, die wir gerne mit einem Großteil des alten Loewe-Teams weiter ausgebaut hätten." Ein weiteres Abwarten sei nicht möglich gewesen. Die Panthera-Gesellschaften seien trotz ihrer Rücktrittserklärung bereit, die beabsichtigte Rettung von Loewe mit geändertem Plan weiter zu verfolgen.

Loewe werde dem Rücktritt widersprechen und die Erwerber zur Einhaltung des Vertrags auffordern. Loewe prüfe die Einleitung von gerichtlichen Schritten.

Der Loewe-Vorstand habe Verhandlungen mit einem weiteren Investor aufgenommen, der ein Angebot vorgelegt habe, das Loewe eine gute Perspektive biete. Durch den vorliegenden bereits ausverhandelten Kaufvertrag sei eine schnelle Einigung möglich.

Loewe war am 1. Oktober 2013 vom Gläubigerschutz direkt in das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gegangen. Im Juli 2013 hatte das Unternehmen mit Hauptsitz im oberfränkischen Kronach den Antrag auf Gläubigerschutz gestellt. In den vergangenen Monaten wurden bei Loewe bereits 180 Stellen abgebaut.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. E-Fuels: Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?
    E-Fuels
    Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?

    Offenbar will die EU-Kommission der FDP in Sachen E-Fuels entgegenkommen. Künftig könnten Autos bei falsch getanktem Sprit stehenbleiben.

  2. Offener Brief an Sundar Pichai: Alphabet-Angestellte bitten ihren Chef, nichts Böses zu tun
    Offener Brief an Sundar Pichai
    Alphabet-Angestellte bitten ihren Chef, nichts Böses zu tun

    "Don't Be Evil" war lange das Motto von Google. Mit diesen Worten endet auch ein offener Brief von Angestellten an ihren CEO Sundar Pichai.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /