Auszeichnungen für alle
Segmente oder Ähnliches gibt es nicht, aber sonst sind alle wichtigen Funktionen vorhanden, inklusive der Option zum Im- und Export von tcx-Dateien. Schade: Es gibt zwar eine Activity-Tracking-App von Runtastic namens Me, die per Smartphone auch Schritte zählt. Das Ergebnis wird aber nicht mit dem Hauptprogramm verknüpft.
Wer neben den Story-runs noch mehr Motivation benötigt: Runtastic vergibt Massen von Auszeichnungen. Nicht nur fürs Laufen, sondern auch für Radfahrten, Krafttraining und Wanderungen. Es dürfte fast nicht möglich sein, eine Sporteinheit ohne neue Trophäe zu beenden.
Von Runtastic gibt es eine kostenlose Basisversion und eine werbefreie Pro-Variante für fünf Euro. Das Premium-Abo ist mit rund zehn Euro im Monat recht teuer. Es bietet Zugriff auf alle Sportarten, Funktionen und Statistiken - und kommt vor allem ohne die nervigen Hinweise auf Premium aus.
Vier große Hersteller
Die vier großen Pulsuhrhersteller Garmin, Polar, Fitbit und Tomtom gehen mit dem Thema Gamification sehr unterschiedlich um. Am meisten kümmert sich Garmin um die Motivation: Das Unternehmen hat auf seinem Portal Garmin Connect eine eigene Version der Segmente von Strava untergebracht; auch meine Spaziergeh-Challenge bestreite ich über Garmin.
Das Unternehmen hat auch ein umfangreiches Trophäensystem. Da gefällt mir, dass es gut dosiert wirkt: Ich werde nicht ganz so erschlagen wie bei Runtastic, sondern bekomme alle drei oder vier Tage eine Belohnung, etwa für einen besonders schnellen Kilometer beim Running oder für eine neue absolute Anzahl von Schritten.
Davon abgesehen gehört Garmin Connect zu den mächtigsten Portalen, die es momentan für Ausdauersportler gibt. Sehr praktisch: Es gibt eine gut gemachte Verwaltung für Ausrüstung, mit der man auf einen Klick sehen kann, wie viele Kilometer ein Trainingsschuh schon absolviert hat. Für Marathonläufer und Triathleten ist das enorm praktisch. Sonst hat nur noch Strava von den hier genannten Anbietern so ein System.
Die schiere Masse an Statistiken, Berichten und Auswertungen bei Garmin Connect ist riesig. Um nur ein Beispiel zu nennen: Allein zu meiner Herzfrequenz liefert die Seite fünf oder sechs unterschiedliche Werte, von der "Ruheherzfrequenz" über die "Durchschnittliche Herzfrequenz" bis zur "Durchschnittlichen Herzfrequenz in Ruhe" - wobei die "Durchschnittliche Herzfrequenz" je nach Tag auch noch aus ein, zwei oder drei Werten besteht. Leider erklärt Garmin nur sehr schlecht, was genau sich hinter diesen Angaben verbirgt.
Auch sonst ist Connect leider ziemlich verschachtelt aufgebaut. Sowohl in der App als auch im Web muss man oft länger nach den gewünschten Funktionen suchen. Dazu kommen viele kleine Bugs - bei mir hat das Programm immer wieder mal das Untermenü für Stufen einfach ausgeblendet, Krafttraining wird grundsätzlich in die falsche Zeitzone verlegt, und die Berechnung der Gesamtkalorien für einen ganzen Tag kommt mir zumindest fragwürdig vor. So viele für sich genommen jeweils verzeihliche, aber in der Summe dann doch nervige Kleinstfehler gibt es sonst bei keinem anderen Anbieter.
Polar verbindet Training und Aktivitäten
Wesentlich kompakter und größtenteils bugfrei präsentiert sich das Angebot Polar Flow. Allerdings: Für Motivation muss ich selbst sorgen. Es gibt keine Wettbewerbe und keine Story-runs, sondern nur die Möglichkeit zum Sammeln von Aktivitätspunkten für ein Tagesziel. Dazu kommen ziemlich hässliche Pokale für eine Handvoll Kategorien auf den Sportuhren selbst, aber sonderlich oft übertrumpft niemand seine eigenen Kilometerrekorde oder Höchstgeschwindigkeiten.
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Gibt es Mofa-Cheater? | Kein Puls bei Polar |
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