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Fitness-Kopfhörer Powerbeats Pro 2: Basisfunktionen für Apple-Kunden gesperrt

Die Apple-Tochter Beats hat mit den Powerbeats Pro 2 einen Fitness-Kopfhörer im Sortiment, der mit Android-Geräten besser funktioniert als mit Apple-Produkten.
/ Ingo Pakalski
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Die Powerbeats Pro 2 lassen sich mit iPhones nur eingeschränkt nutzen. (Bild: Beats)
Die Powerbeats Pro 2 lassen sich mit iPhones nur eingeschränkt nutzen. Bild: Beats

Die neuen Fitness-Kopfhörer Powerbeats Pro 2 der Apple-Tochter Beats lassen sich an iPhones nur mit starken Einschränkungen verwenden. Das hat der Youtuber DC Rainmaker in einem Test aufgedeckt(öffnet im neuen Fenster) . So ist es mit Apple-Smartphones nicht möglich, die Bluetooth-Kopfhörer mit Fitnessgeräten zu verbinden, um die Herzfrequenzdaten zu messen und dabei Musik zu hören.

Laut des Youtubers hat Apple diese Einschränkung bei den Basisfunktionen bereits bestätigt. Diese Einschränkung wird vermutlich auch gelten, wenn die Powerbeats Pro 2 mit einem iPad verwendet werden und die Herzfrequenzen mit einem verbundenen Fitnessgerät gemessen werden.

DC Rainmaker hat die Powerbeats Pro 2 aufgrund dieser Erfahrungen mit einem Android-Smartphone ausprobiert. Mit Android-Geräten ist es demnach ohne Probleme möglich, mit den Bluetooth-Kopfhörern die Herzfrequenzen mit einem verbundenen Fitnessgerät zu messen und dabei vom Smartphone Musik zu hören. Auf diese Beschränkung findet sich auf der Produktseite der Powerbeats Pro 2(öffnet im neuen Fenster) kein Hinweis.

Powerbeats Pro 2 unterstützt nicht mal Apples eigene Fitness-App

DC Rainmaker gelang es nach eigenen Angaben nicht, die Fitnessdaten der Powerbeats Pro 2 in eine Reihe von Fitness-Apps zu integrieren. Er probierte es mit Zwift auf dem Mac und hatte keinen Erfolg. Auf einem iPhone probierte er die Strava-App, die Peloton-App, die Wahoo-Fitness-Apps sowie die Nike-Run-Club-App. Keiner der Apps war in der Lage, die Fitnessdaten der Bluetooth-Kopfhörer auszulesen.

Zumindest einige der genannten Fitness-Programme sollten eigentlich mit den Powerbeats Pro 2 funktionieren. Auf Presseterminen in den USA hat Apple laut The Verge(öffnet im neuen Fenster) Journalisten darüber informiert, dass die Herzfrequenzfunktionen der Bluetooth-Kopfhörer ausschließlich unter iOS nur mit ausgewählten Apps verwendet werden können.

Dazu zählen die sieben Apps Runna, Nike Run Club, Open, Yaoyao, Slopes, Peloton und Ladder. Aber in dem oben genannten Test gelang das weder mit der Peloton- noch mit der Nike-Run-Club-App; Letztere war nicht einmal in der Lage, sich mit dem Bluetooth-Kopfhörer zu verbinden.

Käufer der Powerbeats Pro 2 bestätigen die Probleme

Strava, Zwift und sogar Apples eigene Fitness-Plus-App werden hingegen nicht unterstützt, sodass es nicht überraschend ist, dass es im Test nicht gelang, diese zu verwenden. Diese bekannten Einschränkungen werden auf der Produktseite der Powerbeats Pro 2(öffnet im neuen Fenster) nur indirekt angegeben. Dort sind die sieben genannten Apps als kompatibel gelistet und Interessenten müssen dann selbst darauf kommen, dass alle anderen Fitness-Apps nicht funktionieren werden. Es gibt keinen Hinweis, dass es diese Beschränkungen nur für iOS gibt und mit Android deutlich mehr Fitness-Apps nutzbar sind.

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Derzeit ist unklar, ob die Powerbeats Pro 2 später einmal mehr als die sieben Fitness-Apps unterstützen werden. Für Käufer der Powerbeats Pro 2 bedeutet es jedenfalls eine erhebliche Einschränkung, dass nur ausgewählte Fitness-Apps damit verwendet werden können.

Auf Reddit wurden die genannten Einschränkungen der Powerbeats Pro 2(öffnet im neuen Fenster) bestätigt. Das ist wenig überraschend, die Reaktion belegt aber, dass sich Kunden nicht ausreichend informiert fühlen.

Apple schließt bei den eigenen Airpods-Produkten Android-Kunden seit Jahren aus , indem immer mehr Komfortfunktionen der Bluetooth-Produkte nur mit Apple-Geräten nutzbar sind.


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