Firefox Klar: Mozilla testet offenbar Adblocker

Mit dem speziellen Browser Firefox Focus, der in Deutschland unter dem Namen Klar vermarktet wird, will der Hersteller Mozilla seine Nutzer vor Aktivitätenverfolgung schützen. Bisher werden dazu verschiedene Javascript-Tracker oder auch Cookies blockiert , künftig könnten jedoch noch vorinstallierte Adblocker hinzukommen.
Das geht aus einem Bugreport(öffnet im neuen Fenster) hervor, den das Magazin Bleeping Computer entdeckt(öffnet im neuen Fenster) hat. Demnach plant das zuständige Team bei Mozilla, mit der kommenden Version 9.0 von Firefox Klar den Einsatz von Adblockern zu testen. Geplant ist die Veröffentlichung dieser Version demnach für den 12. Februar 2019.
Getestet werden soll der Einsatz des Werbeblockers in den ersten drei Wochen nach dem Erscheinen der Version in einem A/B-Test(öffnet im neuen Fenster) . Untersuchen will Mozilla dabei unter anderem die tägliche Nutzerinteraktion oder auch, inwiefern dies die Ladezeit von Webseiten beeinflusst. Diese Art Experiment ist bei den Browserherstellern üblich, um neue Funktionen oder auch Protokolle zu testen. Mozillas größter Konkurrent Google setzt für solche Tests etwa immer wieder auf das Zusammenspiel aus Chrome-Browser und Google-Diensten wie Youtube.
Schon jetzt wird in Firefox Focus durch das Blockieren der Tracker die meiste Werbung im Web durch den Browser nicht mehr angezeigt. Die Werbeblocker würden zusätzlich dazu aber eventuell auch jene Werbeinhalte blockieren, die ohne Tracker verwendet werden, auch wenn es sich dabei wohl um sehr wenige Inhalte handeln dürfte. Technische Grundlage für das Experiment(öffnet im neuen Fenster) bilden die Blockierlisten von Adguard, Fanboy sowie die Easylist, die unter anderem in Adblock Plus genutzt wird.