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Firefly: Adobe startet Testphase für Videoclip-KI

Aus Textprompts und Bildern kann Adobe Firefly gerenderte Videosequenzen erstellen. Die Ergebnisse sehen bereits überzeugend aus.
/ Oliver Nickel
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Mit Firefly Text-to-Video lassen sich kurze Videoclips mit wenig Aufwand erstellen. (Bild: KI-generiert durch Adobe Firefly)
Mit Firefly Text-to-Video lassen sich kurze Videoclips mit wenig Aufwand erstellen. Bild: KI-generiert durch Adobe Firefly

Seit einiger Zeit arbeitet Adobe an einem eigenen KI-System, das Bilder und Text in nutzbare Videodateien umwandeln kann. Jetzt hat das Unternehmen auf der Hausmesse Adobe Max eine Betaversion des Firefly-Videomodells vorgestellt. Die Software kann laut Hersteller kurze Videoclips entweder anhand von Textprompts oder mittels Bildern generieren. Die Features können in Premiere Pro oder direkt in der Web-App von Adobe Firefly genutzt werden. Allerdings müssen sich Interessenten aktuell für eine Warteliste eintragen(öffnet im neuen Fenster) . Erst dann bekommen sie Zugang zu den neuen Features.

Adobe zeigt einige Beispiele des Text-to-Video-Tools bereits im Blog-Post(öffnet im neuen Fenster) . Anhand recht allgemein gehaltener und englischsprachiger Prompts werden der KI gewünschte Szenen erklärt. Einzelne Parameter wie Film Grain, Cinematic, High Quality und mehr können Prompts weiter spezifizieren. Die Ergebnisse sind wenige Sekunden lange Rendervideos, die bereits in großen Teilen sehr realistisch wirken.

Laut Adobe ethisch korrekt

Solche Videos sollen von menschlichen Usern etwa als Ideenanreize oder als Preview-Shots in Film- und Serienproduktionen genutzt werden können. Außerdem sollen existierende Filmaufnahmen mittels Firefly-KI bearbeitet werden können. Die Software kann beispielsweise Licht- und Raucheffekte in Szenen einfügen und so deren Stimmung ändern.

Vorhandene Szenen können auch als Eingabematerial genutzt werden, um auf deren Basis veränderte Versionen der gleichen Szene zu erstellen. Das Gleiche soll mit einzelnen Bildern möglich sein. So lassen sich aus Naturfotos etwa animierte Rendersequenzen generieren.

Adobe beschreibt Firefly dabei vor allem als Assistenten für künstlerische Profis. Ein Ersatz soll die Software nicht sein, auch wenn der Weg dahin nicht allzu weit erscheint. Außerdem trainiert das Unternehmen die KI laut eigenen Aussagen auf Basis lizenzierter Inhalte von Adobe Stock und anhand von Public-Domain-Content.


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