Fire TV Omni QLED im Test: Amazons QLED-Fernseher ist nicht der Hellste
Amazons eigener QLED-TV hat eine freihändige Sprachsteuerung und ein Ambient-Display – aber lohnt sich der Fernseher angesichts der helleren Konkurrenz?

Seit kurzem sind Amazons eigene Fernseher auch in Deutschland erhältlich. Es gibt drei Serien, wobei die Fire-TV-Omni-QLED-Serie die hochwertigste ist. Die Fernseher der Serie kosten zwischen 600 für 43 Zoll und 1.000 Euro für 65 Zoll. Wir haben das größte Modell getestet und beantworten die Frage, für wen es sich lohnt – und wo die Stärken und Schwächen liegen.
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Amazon versucht, sich durch die Software des Fernsehers von der Konkurrenz, etwa Hisense oder Samsung, abzuheben. Der Fire TV Omni QLED hat eine umfangreiche Sprachsteuerung, die sich freihändig benutzen lässt – also ohne, dass wir den Alexa-Button auf der Fernbedienung drücken müssen. Außerdem kommt der Fernseher mit dem neuen Ambient-Modus – eine Art Bildschirmschoner mit Personenerkennung und Widgets.
Der Aufbau des Fernsehers ist unproblematisch, wir müssen lediglich die mitgelieferten, stabil wirkenden Metallfüße anschrauben. Das Design des Fernsehers ist hochwertig, der Frontrahmen hat eine Metalloptik. Vor allem im unteren Bereich ist der Fernseher recht dick, was von vorne allerdings nicht zu sehen ist.
Stabile Standfüße und Platz für eine Soundbar
Die Standfüße sind hoch genug, dass auch eine Soundbar unter den Fernseher passt. Alternativ kann der TV direkt an die Wand montiert werden. Der Fernseher unterstützt zahlreiche HDR-Formate: HDR10+, Dolby Vision, HDR10 und HLG. Die Bildrate variiert zwischen 48 und 60 Hz, für Gaming eignet sich der Fernseher entsprechend nur bedingt.
Der von uns getestete Fire TV Omni QLED hat ein 65 Zoll großes QLED-Panel mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln (4K UHD) und Full Array Local Dimming mit 80 Beleuchtungszonen als Hintergrundbeleuchtung. Dank der QLED-Technologie hat der Fernseher einen besseren Kontrast als herkömmliche LCD-Fernseher mit wesentlich besseren Schwarzwerten, die allerdings nicht immer an die eines OLED-Fernsehers herankommen. Offizielle Werte zum Kontrastverhältnis gibt Amazon nicht an, Messungen von Rtings.com haben allerdings ergeben, dass es bei 61.477:1 liegt, was sehr gut ist.
Wir mussten für gute Schwarzwerte aber mitunter die Bildeinstellungen ändern. Standardmäßig hat der Fernseher beispielsweise bei Dolby-Vision-Inhalten auf Netflix den helleren der beiden Modi gewählt, was bei dunklen Szenen in viel zu hellen dunklen Bereichen resultierte. Stellten wir den Dolby-Vision-Modus von der automatischen Auswahl manuell auf die dunkle Variante, verbesserten sich die Schwarzwerte sofort.
Auch in den anderen Bildmodi mussten wir für unseren Geschmack zu viele automatische Einstellungen korrigieren. Das Bild war beispielsweise für unseren Geschmack zu warm eingestellt, der Standard-Displaymodus hatte zudem eine Nachschärfung, Smart HDR genannt, aktiviert. Diese ist viel zu stark und sorgt zudem für eine übermäßige Sättigung – den Effekt haben wir grundsätzlich deaktiviert.
Seifenopereffekt lässt sich abstellen
Außerdem ist in den meisten Bildschirmmodi die automatische Frame-Glättung aktiviert, was für flüssigere Kameraschwenks sorgen soll, Inhalte aber wie Seifenopern aussehen lässt. Zwar ist der Effekt auch voll aufgedreht beim Fire TV Omni QLED nicht so stark wie bei anderen Herstellern, aber immer noch störend. Wer sich den Fernseher kauft, sollte Zeit in die Bildschirmeinstellungen investieren – womit Nutzer, die sich gar nicht auskennen, aber möglicherweise Schwierigkeiten haben.
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Amazons QLED-Fernseher ist nicht besonders hell |
Hallo Sybok! Besten Dank für diese hilfreiche Zusammenfassung! Habe mich erst dadurch...
Die Großschreibung ist sehr, sehr sehr modisch, aber auch hier falsch.
Etwas frech? Das ist ein absolutes NoGo und macht das Ding unkaufbar.
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