Verbesserungen bei Netflix-App und Sideloading-Apps

Die Netflix-App bleibt nach der Aktualisierung auf Fire OS 5 auch beim Fire TV der ersten Generation länger im Speicher als bisher. Noch mit Fire OS 3.x gab es einen kompletten Neustart der Netflix-App, falls der Anwender mal kurz zur Fire-TV-Oberfläche gewechselt ist. Das war dann mit entsprechenden Wartezeiten verbunden. Unter Fire OS 5 ist die Netflix-App nach dem Aufrufen sofort wieder einsatzbereit, auch der Start einer anderen App ändert daran nichts.

Bequemerer Zugriff auf Sideloading-Apps

Eine entscheidende Neuerung hat Amazon mit Fire OS 5.0.4 eingeführt: Seitdem können Sideloading-Apps einfacher als bisher aufgerufen werden. Dabei handelt es sich um Apps, die nicht über Amazons App-Shop installiert wurden. Statt diese Apps mühsam in den Systemeinstellungen zu suchen, können diese nun über den Apps-Bereich der Fire-OS-Oberfläche gestartet werden. Im Aktuell-Bereich auf der Fire-OS-Startbildschirmseite werden Sideloading-Apps allerdings weiterhin nicht gelistet.

Mit Fire OS 5 erhält das Betriebssystem Unterstützung für eine WLAN-Anmeldung im WPS-Verfahren. Der Anwender erspart sich damit das mühsame Eintippen langer SSID-Kennwörter über die Bildschirmtastatur. Neben der WPS-Push-Methode erlaubt Fire OS 5 auch die Anmeldung via WPS PIN.

Mehr Bluetooth-Zubehör mit Fire TV Stick nutzbar

Nach dem Wechsel auf Fire OS 5 können die neuen WLAN-Zubehörgeräte auch mit den älteren Fire-TV-Geräten verwendet werden. Dazu gehören die neue WLAN-Fernbedienung und der WLAN-Spielecontroller. Bislang konnte Zubehör drahtlos nur über Bluetooth mit den Fire-TV-Geräten verbunden werden. Wer ein Fire TV der ersten Generation besitzt, kann dadurch wieder einen Amazon-Spielecontroller dafür kaufen. Das Bluetooth-Modell bietet Amazon bereits seit langem nicht mehr an.

Besitzer eines Fire TV Sticks der ersten Generation erhalten außerdem die Möglichkeit, mehr Bluetooth-Zubehör als bisher mit dem Gerät zu verwenden. Bislang können nur Bluetooth-Fernbedienungen oder ein Bluetooth-Spielecontroller mit dem Fire TV Stick verwendet werden. Erst mit dem Update auf Fire OS 5 lassen sich Kopfhörer, Tastaturen und Mäuse per Bluetooth mit dem Stick koppeln. Besitzer eines Fire TV der ersten Generation kennen diese Möglichkeiten bereits länger. Allerdings unterstützt Fire OS 5.0.5 im Unterschied zu Fire OS 3.x keine deutschen Tastaturlayouts, so dass das Tippen entsprechend mühselig ist.

Pfad für externen Speicher ändert sich

Für Besitzer eines Fire TV ändert sich intern etwas, das zu anfänglichen Problemen führen kann. Wer Apps verwendet, die auf Daten auf einem externen Speicher zugreifen, muss diese bei Bedarf anpassen. Denn der Pfad zum externen Speicher wurde geändert, so dass die betreffende App die betreffenden Daten nicht mehr ohne weiteres findet. Wer keine solchen Apps verwendet, merkt von der Änderung nichts. Auf einen externen Speicher ausgelagerte Apps funktionieren weiterhin und sind davon nicht betroffen.

Beim Tuning der Fire-TV-Geräte gibt es ebenfalls einige Änderungen, die möglicherweise Umstellungen erforderlich machen. Weiterhin werden ADB-Verbindungen unterstützt, allerdings kann immer nur eine aktive ADB-Verbindung genutzt werden. Das wird dann zum Problem, falls eine App dauerhaft eine ADB-Verbindung nutzt. Das ist etwa beim Fire Starter der Fall, einem alternativen Programmstarter für Fire-TV-Geräte. Der Programmierer von Fire Starter hat frühzeitig auf das Problem reagiert und seine App bereits vor Monaten angepasst, so dass die App reibungslos auf Geräten mit Fire OS 5 funktioniert.

Falls der Aufbau einer ADB-Verbindung nicht möglich ist, kann es daran liegen, dass die eine Verbindung bereits dauerhaft von einer anderen App verwendet wird. Dann hilft es, sie manuell zu beenden und in den Entwickleroptionen die ADB-Einstellung kurzzeitig aus- und wieder einzuschalten.

Amazons neue Version des Betriebssystems für die Fire-TV-Geräte und die Fire-Tablets basiert jetzt auf Android 5.1 alias Lollipop. Das bisherige Fire OS 3 beruht noch auf Android 4.2 alias Jelly Bean. Ein Fire OS 4 wurde für die Fire-TV-Geräte nie angeboten.

Fire OS 5 nutzt inkrementelle Updates

Mit Fire OS 5 setzt Amazon auf inkrementelle Updates. Für Fire OS 3 musste immer das gesamte Betriebssystem heruntergeladen werden, bei der neuen Version werden nur noch die Teile des Betriebssystems aus dem Internet bezogen, die auch ausgetauscht werden.

Das bedeutet, dass Updates deutlich kompakter sind und weniger Daten übertragen werden müssen. Während ein Update für ein Fire-OS-3-Gerät durchaus mal 500 MByte groß war, passen die letzten Fehlerkorrekturen für Fire OS 5 in Archive mit weniger als 100 MByte. Wurde ein Fire-TV-Gerät mit Fire OS 5 längere Zeit nicht aktualisiert, dann wird automatisch ein Update nach dem anderen installiert, bis das System wieder auf dem aktuellen Stand ist.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
 Fire OS 5: Fire-TV-Geräte erhalten großes Update
  1.  
  2. 1
  3. 2


mc2503 04. Mär 2016

Vor 2 Tagen Fire Tv Stick gekauft. Mit original Firmware Miracast von Windows 10 PC und...

Anonymer Nutzer 27. Feb 2016

Ja, das scheint der Grund zu sein. Mein FireTV war/ist nur mit Netzwerkkabel verbunden...

Master Li 24. Feb 2016

Ich hatte das auch, zumindest war Kodi nicht in den Apps zu sehen. Lösung: Im Amazon...

cyres 18. Feb 2016

Direkt nach dem Update funktionierte so einiges nicht mehr auch die Suche gehörte dazu...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blizzard
Preise im Itemshop von Diablo 4 entfachen Empörung

Die Community reagiert sauer auf Leaks über die Preise im Itemshop von Diablo 4. Ein Rüstungsset kostet fast so viel wie früher ein Add-on.

Blizzard: Preise im Itemshop von Diablo 4 entfachen Empörung
Artikel
  1. Virtual Reality: Meta stellt Quest 3 und 60-Stunden-VR-Rollenspiel vor
    Virtual Reality
    Meta stellt Quest 3 und 60-Stunden-VR-Rollenspiel vor

    Leichter und leistungsstärker als das aktuelle Headset soll die Quest 3 werden - für die Meta ein riesiges Fantasy-Rollenspiel produziert.

  2. Schufa-Score: Hohes Bußgeld wegen Kreditkartenablehnung ohne Begründung
    Schufa-Score
    Hohes Bußgeld wegen Kreditkartenablehnung ohne Begründung

    Die DKB hat einen Kreditkartenantrag nur gestützt auf Algorithmen und den Schufa-Score abgelehnt und dies auch nicht begründet. Das kostet 300.000 Euro Bußgeld.

  3. Generative Fill: Wie Adobes KI-Funktionen das Internet spalten
    Generative Fill
    Wie Adobes KI-Funktionen das Internet spalten

    Die KI-Füllfunktion in Photoshop erfindet Hintergründe zu Gemälden oder Album-Covern. Einige finden das kreativ, andere sehen die Kunst bedroht.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Deals Week • Roccat bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • The A500 Mini 74,99€ [Werbung]
    •  /