Die neue Barrierefreiheit ist kaum zu gebrauchen
Amazon hat die Einstellungen anders sortiert und so manche neue Rubrik eingefügt. Das erhöht etwas die Übersichtlichkeit, weil sich die betreffenden Optionen leichter finden lassen. Die Funktionen aus dem alten System-Menü sind jetzt in die Bereiche Einstellungen und Gerät aufgeteilt, so dass sich gerätespezifische Optionen leichter finden lassen. Außerdem kamen die Bereiche Netzwerk und Barrierefreiheit neu dazu.
Die Fire-TV-Oberfläche unterstützt Benachrichtigungen und in den Einstellungen lassen sich diese umfangreich anpassen. Für jede App lassen sich Benachrichtigungen bei Bedarf abschalten. Die Benachrichtigungen werden kurz eingeblendet und im Hauptmenü erscheint ein entsprechendes Glockensymbol. Die Einstellungen haben einen gesonderten Bereich erhalten, in dem alle Hinweise gesammelt werden.
Externe Tastaturen machen weiter Probleme
Die meisten Einstellungen wurden aus der alten Oberfläche übernommen. Zu den Neuerungen gehört, dass HDMI-CEC bei Bedarf abgeschaltet werden kann. Ärgerlicherweise hat das Betriebssystem noch immer Probleme mit externen Tastaturen. Eine an das Fire TV angeschlossene Tastatur verwendet immer ein englischsprachiges Layout, obwohl das Gerät auf Deutsch gestellt ist. Ein deutschsprachiges Tastenlayout kann nicht aktiviert werden.
Bezüglich der Sprachsuche ist uns keine Veränderung aufgefallen. Weiterhin ist Alexa nicht für die deutschen Fire-TV-Geräte freigeschaltet. Laut einem Hilfevideo von Amazon soll die Wiedergabe von Filmen oder Serien mit der Sprache gestartet werden können. Dazu soll es genügen, "Spiele 'Filmtitel'" in das Mikrofon der Fernbedienung zu sprechen. Uns gelang es allerdings nicht, so eine Wiedergabe zu beginnen. Weiterhin werden Inhalte zwar gefunden, der Start der Wiedergabe erfordert dann aber die Fernbedienung.
Voice View ist eine Zumutung
In der Rubrik Barrierefreiheit ist eine Option namens Voice View dazugekommen, die Bildschirminhalte vorliest. Diese ist in der deutschen Version allerdings so schlecht, dass der Hersteller diese Möglichkeit besser erstmal weggelassen hätte. Der Zustand entspricht maximal einer Alphaversion. Wenn deutsche Texte vorgelesen werden, ist das einigermaßen verständlich, aber sehr abgehackt und alles klingt sehr blechern nach Computerstimme. Englische Begriffe werden meist so falsch vorgelesen, so dass der Zuhörer sie kaum verstehen kann. Selbst groß geschriebene Buchstaben bringen die Funktion durcheinander.
So liest Voice View das in der Oberfläche zu findende Wort "AN" als A und N, weil es zwei Großbuchstaben sind und das System nicht erkennt, dass es ein Wort ist. Wenn das oft verwendete Wort Prime auftaucht, wird es als Prie-me gelesen und das Wort Display liest Voice View als Dischplay vor. Voice View selbst wird als Woitschewiew vorgelesen. Der Dienst kann also nicht einmal die von Amazon erdachten Begrifflichkeiten einwandfrei vorlesen.
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Also bis vor kurzem lief alles recht reibungslos. Doch seit dem Update 5.2.4.1 geht kein...
Hallo Golem, alles Geschmacksache. Für meinen Geschmack ist Golem hier sehr weit hinter...
ja. hat nix mit der app zu tun
Dazu kommt etwas, von dem ich bis heute nicht weiss, ob das ein bug oder ein feature sein...