Finanzprobleme: Tesla und Panasonic stoppen Ausbau von Gigafactory
Der geplante Ausbau von Teslas Batteriefabrik in Nevada soll vorerst gestoppt worden sein. Auch in den Bau einer Fabrik in Schanghai wolle Panasonic nicht mehr investieren.

Der US-Autohersteller Tesla und der japanische Elektronikkonzern Panasonic wollen ihre gemeinsame Batteriefabrik in Nevada offenbar vorerst nicht vergrößern. Das berichtete die japanische Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun (Nikkei) ohne Angabe von Quellen. Als Grund werden finanzielle Probleme der beiden Unternehmen angegeben. Auch der Rückgang der Produktions- und Verkaufszahlen im vergangenen Quartal sowie die niedrigen Gewinnmargen bei der Akkuproduktion werden mit der Entscheidung in Verbindung gebracht.
Laut Nikkei war ursprünglich geplant, die Produktionskapazität der sogenannten Gigafactory von derzeit 35 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr um 50 Prozent auf 54 GWh jährlich aufzustocken. Dazu seien Investitionen in Höhe von 900 Millionen bis 1,35 Milliarden US-Dollar erforderlich gewesen. Bislang hätten die beiden Firmen rund 4,5 Milliarden US-Dollar in die Fabrik investiert.
Millionenverlust für Panasonic
Allerdings soll Panasonic bei der Tesla-Produktion im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von umgerechnet 180 Millionen US-Dollar gemacht haben. Die Verluste seien durch das verzögerte Hochfahren der Produktion des Model 3 verschärft worden.
Panasonic wolle zudem seine geplante Investition in Teslas integrierte Auto- und Batteriefabrik im chinesischen Schanghai stoppen. Statt dessen werde das Unternehmen technische Unterstützung bereitstellen und eine kleine Anzahl an Batterien aus der Gigafactory in Nevada liefern.
Ganz auf Eis gelegt seien die Erweiterungspläne jedoch nicht. Die beiden Firmen wollten den Ausbau im kommenden Jahr oder später neu evaluieren. Das hänge von den Verkaufszahlen der Modelle ab. "Wir werden natürlich nach Bedarf weiter in die Gigafactory 1 investieren", sagte eine Tesla-Sprecherin der Zeitung.
Tesla hatte Anfang April angekündigt, im ersten Quartal 2019 vermutlich einen Verlust eingefahren zu haben. Um Befürchtungen weitreichender Art entgegenzutreten, schrieb Tesla explizit, dass genügend Geld zur Verfügung stehe. Außerdem bekräftigte das Unternehmen, dass es wie geplant etwa 360.000 bis 400.000 Autos im Gesamtjahr ausliefern werde.
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