Finanzierungsrunde: Doch kein Pornoverbot bei Onlyfans
Nach starken Protesten nehmen die Betreiber der Sexplattform Onlyfans ihre Pläne wieder zurück.

Die Plattform Onlyfans hat ein angekündigtes Verbot von Pornografie wieder zurückgenommen. Das gab das Unternehmen am 25. August 2021 bei Twitter bekannt. "Vielen Dank an alle, die sich Gehör verschafft haben. Wir haben uns Zusicherungen eingeholt und die geplante Richtlinienänderung zum 1. Oktober ausgesetzt. Onlyfans steht für Inklusion und wir werden weiterhin allen Kreativen ein Zuhause bieten."
Erst am 20. August wurde erklärt, dass "sexually explicit content" künftig nicht mehr angeboten werden dürfe, während Nacktfotos und Videos erlaubt bleiben sollten. "Diese Änderungen sollen den Wünschen unserer Bankpartner und Zahlungsanbieter entsprechen."
Onlyfans ist eine Plattform, auf der Prominente, Influencer, Erotikfilmstars und Amateure ihre Fotos und Videos für einen monatlichen Abonnementpreis bereitstellen. Anders als bei Instagram war Nacktheit und Pornografie bei Onlyfans stets erlaubt. Die Plattform wurde im 2016 von dem britischen Geschäftsmann Tim Stokely gegründet. In der Coronapandemie steigt die Besucherzahl steil an. Onlyfans gehört mehrheitlich Leonid Radvinsky, einem ukrainisch-amerikanischen Pornounternehmer.
Der britische Betreiber mit Sitz in London erhebt eine Gebühr von 20 Prozent auf die Einnahmen der Contentanbieter. Onlyfans hat über 130 Millionen registrierte Nutzer und ist in diesem Jahr laut Bloomberg um über 100 Prozent gewachsen. Laut Bloomberg erzielte Onlyfans im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 2 Milliarden US-Dollar. Zuvor hatte Axios berichtet, dass Onlyfans Probleme habe, Investoren zu finden, obwohl man dabei sei, im kommenden Jahr einen Bruttoumsatz von 12,5 Milliarden US-Dollar zu erzielen.
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Hier sind wissenschaftliche Studien längst überfällig Berücksichtigt man die Tatsache...
Was macht man nun mit der Drohung, dass die dann abspringen? Wohl doch nur ein PR Stunt, huh?
Sisweet19, aha auf sowas stehts du? Na, ich gebe zu, die ist auch wirklich nicht schlecht.
Eigentlich reicht es doch schon, wenn jemand, der im Unternehmen arbeitet, ein Handy...