Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Fehler Nummer 7: Zu viel handeln

Täglich gibt es weltweit Zehntausende neuer Nachrichten. Wer sich damit befasst, läuft Gefahr, ständig darauf zu reagieren, neue Anlageentscheidungen zu treffen und von den eigenen Zielen abzuweichen. Besser ist es, sich ein bekanntes Börsensprichwort in Erinnerung zu rufen: "Hin und her macht Taschen leer."

Heißt: Wer ständig kauft und verkauft, häuft eher Verluste statt Gewinne an – oder verschenkt mögliche Gewinne. Entsprechend raten Fachleute: lieber ruhig bleiben, sich vorher überlegen, wie viel Geld man sicher (Festgeld, Tagesgeld, Geldmarktfonds) und wie viel Geld man renditeorientiert (Aktien-ETFs) anlegen will. Dann an der eigenen Strategie und gegebenenfalls an Sparplänen festhalten, ab und zu mal ins Depot schauen und prüfen, ob Korrekturen fällig sind.

Fehler Nummer 8: Sich von Bezugspunkten täuschen lassen

Das Gehirn stützt sich gern auf Anker, auf Bezugspunkte. Das gilt auch für Anleger; sie orientieren sich an dem Preis, den sie beim Einstieg bezahlt haben. An der Börse kann das fatale Folgen haben, nicht nur bei Investments, die sich als falsch herausgestellt haben und an denen trotzdem festgehalten wird.

"Auch Gewinne werden zu oft realisiert – aus Angst, einmal erzielte Gewinne nicht in bare Münze umgesetzt zu haben," sagt der Anlageexperte Naumer. Oder aber es werden Fonds mit Gewinn losgeschlagen, um Verlustbringer nicht verkaufen zu müssen oder die Verluste rechnerisch auszugleichen. Die Folge: Das Risiko im Depot wird schlechter verteilt, das Gewicht der Investmentruinen – der Depotleichen -, die nur Verluste bringen, wird noch größer.


Relevante Themen