Finale von Star Trek TNG: Die Borg sollten eine wichtige Rolle spielen
Vor knapp 30 Jahren endete Star Trek: The Next Generation mit der Doppelfolge All Good Things (Gestern, heute, morgen)(öffnet im neuen Fenster) - das war am 23. Mai 1994. In der Geschichte wird Picard durch drei Zeitebenen hin- und hergerissen(öffnet im neuen Fenster) . In der Gegenwart erkundet er ein temporales Phänomen, in der Vergangenheit kehrte er zum Beginn der Mission der Enterprise-D zurück und in der Zukunft ist er ein alter Mann, der an einer seltenen Gehirnkrankheit leidet.
Es hätte aber eigentlich noch eine vierte Zeitebene geben sollen. Das erklärten die Autoren Brannon Braga und Ronald D. Moore ( For All Mankind ). In einer frühen Version des Skripts wird Picard demnach auch in die nur vier Jahre zurückliegende Vergangenheit geschleudert - und damit direkt zu den Ereignissen des Zweiteilers The Best of Both Worlds (In den Händen der Borg/Angriffsziel Erde), in dem Picard von den Borg assimiliert und zu Locutus wird.
"Ursprünglich sollte das Finale zwischen diesen vier Ereignissen hin- und herspringen," sagte Moore. Allerdings habe der Produzent Michael Piller "glaube ich, zu Recht gesagt: Das ist eines zu viel; wir wollen, dass dies so etwas wie der Anfang, die Mitte und das Ende seines Lebens ist" . Es so zu machen, habe "alles irgendwie vereinfacht, und es wurde viel sauberer und einfacher, es aus diesem Blickwinkel zu betrachten" .
Die treibende Kraft hinter dem Weglassen der Borg war also Michael Piller. Von einem narrativen Standpunkt aus hatte er wohl auch recht - zumal das Thema, wie Picard die traumatischen Ereignisse jener Zeit, als er ein Borg war, verarbeitet hat, später aufgegriffen wurde im Kinofilm Star Trek: Erster Kontakt.