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Filme werden nicht mehr beworben: Hollywoodstudios lassen X-Konten ruhen

Das Umfeld auf X missfällt vielen Hollywoodstudios. Sie posten daher keine Beiträge mehr auf der Onlineplattform.
/ Ingo Pakalski , dpa
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Hollywoodstudios stellten Aktivitäten auf X ein. (Bild: Tayfun Coskun/Reuters)
Hollywoodstudios stellten Aktivitäten auf X ein. Bild: Tayfun Coskun/Reuters

Die großen Hollywoodstudios haben seit zehn Tagen keine neuen Beiträge mehr auf Elon Musks Onlineplattform X veröffentlicht. Laut einem CNN-Bericht(öffnet im neuen Fenster) war dies eine bewusste Entscheidung. Die Filmstudios hätten die Entscheidung unter anderem getroffen, weil sie ein negatives Umfeld für ihre Marken befürchteten.

Offiziell wollten sich Vertreter von Studios wie Sony Pictures und Warner Bros. nicht äußern. Es ist aber auffällig, dass die Konten der Studios bei X seit dem 17. November 2023 keine neuen Beiträge mehr veröffentlichten. Solche Pausen sind sonst ungewöhnlich, denn jede Woche kommen neue Filme heraus, auf welche die Filmstudios in sozialen Netzwerken aufmerksam machen.

Mitte November 2023 wurde das Ansehen von X bereits zweimal beschädigt: Besitzer Musk befürwortete einen Beitrag mit einer antisemitischen Verschwörungstheorie. Darin hieß es unter anderem, von jüdischer Seite werde "Hass gegen Weiße" verbreitet. Musk schrieb unter dem Beitrag, darin stehe die "tatsächliche Wahrheit" .

Werbekunden wenden sich von X ab

Außerdem bewiesen Hassredeforscher, wie Anzeigen bekannter Marken neben Nazi-Inhalten auftauchten und große Unternehmen daraufhin ihre Werbeschaltungen einstellten . X erklärte danach, die Organisation Media Matters habe durch wiederholtes Laden der Profile dafür gesorgt, dass die Werbung neben den Beiträgen angezeigt werde, und zog vor Gericht .

Nach den beiden Vorfällen setzten mehrere große Unternehmen die Werbung bei X aus. Die New York Times berichtete kürzlich unter Berufung auf interne Dokumente, dem bereits mit Umsatzschwäche kämpfenden Unternehmen könnten dadurch bis Jahresende Erlöse von bis zu 75 Millionen US-Dollar wegfallen . X teilte mit, es gehe lediglich um einen Betrag von rund elf Millionen US-Dollar.

Musk betonte in den vergangenen Wochen wiederholt, er sei kein Antisemit. Er wurde am 27. November 2023 in Israel empfangen. Dort besuchte er unter anderem mit Ministerpräsident Benjamin Netanyahu einen von der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 überfallenen Kibbuz.


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