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Feuerwehreinsatz: Drohne fliegt in Berliner Gedächtniskirche

Eine kleine Drohne ist kurz nach dem Jahrestag des Anschlags auf dem Breitscheidplatz in die Fassade des Glockenturms geflogen und blieb dort hängen.
/ Andreas Donath
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Glockenturm der Gedächtniskirche (rechts) (Bild: Jacob Bøtter/Flickr)
Glockenturm der Gedächtniskirche (rechts) Bild: Jacob Bøtter/Flickr / CC-BY 2.0

Die Drohne wurde von zwei Männern am Boden gesteuert, die offenbar die Kontrolle über das Fluggerät verloren. Einem Bericht der Berliner Morgenpost(öffnet im neuen Fenster) zufolge war der Akku schwach. Eine Windböe haben die Drohne dann gegen die Fassade gedrückt.

Es handle sich nicht um einen Anschlag, teilte die Polizei mit. Das hat seinen Grund: Am 19. Dezember 2016 wurde auf dem Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche ein Anschlag mit einem Lkw verübt, bei dem elf Besucher getötet und 67 verletzt wurden.


Flugverbotszone verletzt

Für die beiden Betreiber der Drohne - nach dem Bericht der Berliner Morgenpost sind sie 27 und 31 Jahre alt - könnte der Vorfall noch teuer werden. Rund um die Gedächtniskirche herrscht eine Flugverbotszone. Nach § 44 I Nr. 17 LuftVO(öffnet im neuen Fenster) in Verbindung mit dem § 58 I Nr. 13 LuftVG(öffnet im neuen Fenster) kann eine Geldbuße von bis zu 30.000 Euro verhängt werden.

Zudem dürften auch die Kosten der Drohnenbergung nicht gerade niedrig sein. Immerhin wurde nach dem Bericht der Morgenpost ein Lkw-Hubwagen mit Gelenkmast eingesetzt. Zehn Kräfte waren etwa zwei Stunden im Einsatz.


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