Forschen für die Reise zum Mars
Experimente zu Feuer im All hat es in der Vergangenheit bereits gegeben, zum Beispiel an Bord der Raumstation ISS. Aufgrund der scharfen Sicherheitsbestimmungen auf der Station mussten die Flammen jedoch stets sehr klein gehalten werden.
Immerhin konnten bereits einige Auffälligkeiten nachgewiesen werden. So fehlt etwa einer Kerzenflamme im All die uns vertraute Tropfenform, die durch das Aufsteigen heißer und das Nachströmen kühler Luft verursacht wird. In der Schwerelosigkeit ist dieser als Konvektion bezeichnete Effekt nicht anzutreffen, die Flamme im All brennt daher kugelförmig.
Raumschiff Orion für Langzeit-Missionen
Für die Nasa sind solche Erkenntnisse vor allem wichtig vor dem Hintergrund von bemannten Langzeit-Missionen wie der Reise zum Mars. Derzeit entwickelt die US-Weltraumbehörde ein Raumschiff namens Orion, das als Basismodell für entsprechende Missionen dienen soll. Nach 2020 sollen damit zunächst Astronauten zum Mond und später vielleicht auch einmal zum Mars befördert werden.
Bei der monatelangen Reise zum Roten Planeten wäre die Crew an Bord völlig auf sich gestellt und müsste auch mit schwierigsten Situationen allein fertigwerden. Die Feuergefahr an Bord zu minimieren, gehört daher zu den wichtigsten Aufgaben bei der Entwicklung des Raumschiffs. Bei den beiden nachfolgenden Experimenten des Saffire-Programms, die noch in diesem Jahr verwirklicht werden sollen, stehen deshalb auch Materialien im Fokus, die auf der Orion zum Einsatz kommen sollen.
"Ein besseres Verständnis von Feuer unter Weltraumbedingungen", sagt Gary Ruff, "wird uns helfen, bessere Materialien und Technologien zu entwickeln, um das Risiko für Raumschiffcrews zu senken und die Raumfahrt insgesamt sicherer zu machen."
Feuer-Experiment Saffire: Die Nasa zündelt im All |
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