Fetch und Freight: Neue Lagerroboter arbeiten im Duett
Fetch und Freight heißen zwei Roboter, die im Lager arbeiten und Waren vom Regal zur Packstation bringen sollen. Dabei teilen sie sich auf: Fetch hat einen Greifer, Freight einen Korb. Der Lagerarbeiter der Zukunft wird dadurch zwar nicht vollständig ersetzt, erhält aber Kollegen und Konkurrenten.

Fetch Robotics hat mit Fetch und Freight zwei Roboter vorgestellt, die in Lagerhäusern für mehr Effizienz sorgen sollen. Das könnte auch zulasten menschlicher Arbeitskräfte gehen, denn das Duo erledigt einfache Arbeiten vollkommen selbstständig. Fetch besitzt - passend zu seinem Namen - einen Greifer und steuert mit seinen Rollen zwischen den Regalen. Ein ausfahrbarer Greifarm nimmt die Ware aus dem Regal. Freight hingegen ist mit einem Korb ausgerüstet, er nimmt die Waren entgegen und transportiert sie weiter.
Nach Angaben von Fetch Robotics' Chef Melonee Wise gegenüber IEEE Spectrum war es eine Herausforderung, einen Roboter zu entwickeln, der einerseits schnell und agil genug ist, um sich zwischen den Regalen zu bewegen und andererseits auf einer stabilen Basis steht, die nicht umkippt, wenn am Greifarm eine größere Last hängt. Das Roboterpaar ergänzt sich: Die langen Wege legt der kleine Roboter (Freight) zurück, während für die Arbeit zwischen den Regalen der vergleichsweise große Roboter (Fetch) unterwegs ist. Um die Effizienz weiter zu erhöhen, kann ein Fetch von mehreren Freights angefahren werden.
Fetch besitzt sieben Freiheitsgrade und kann 6 kg schwere Gegenstände heben. Damit keine Lagerarbeiter zu schaden kommen, besitzt der Roboter ein Anti-Kollisionssystem auf Laserbasis. Den Arm kann er bis zu zwei Meter ausfahren. Eine 3D-Sensoreinheit sitzt in der Nähe des Greifers. Auch Freight fährt natürlich nicht orientierungslos, sondern ebenfalls mit einem Laserscanner durch die Gegend - und das relativ schnell. Er soll zwei bis drei Meter in der Sekunde schaffen, was zwischen 7,2 und 10,8 km pro Stunde wären. Freight transportiert dabei bis zu 70 kg Last.
Falls jedoch Gegenstände aus den Regalen geholt werden müssen, die für Fetch zu kompliziert sind, weil sie vielleicht zu schwer oder zerbrechlich sind, können die Freight-Karren auch hinter Menschen herfahren und ihnen helfen, die herausgenommenen Waren abzutransportieren. Die Roboter orientieren sich dabei nicht an Beacons, sondern mit einer optischen Umgebungserkennung.
Die mit Elektromotoren ausgerüsteten Lagerroboter laden sich selbstständig an der Ladestation auf. Einen Preis für die nimmermüden Lagerarbeiter nannte Fetch Robotics gegenüber IEEE Spectrum zwar auch, doch dazu kommen noch Umrüstungskosten für das Lager. Ein Fetch soll weniger als 100.000 US-Dollar kosten, ein Freight lediglich etwa ein Drittel davon. Die Roboter sollen noch im zweiten Quartal 2015 auf den Markt kommen und dann in Pilotprogrammen erprobt werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
wir reden hier von Netto >Zahnzusatzversicherung ? angeblich schon ab 2¤/Monat zu haben...
aber bei dem geringen Gewicht was er greifen kann? Nene so ganz überzeigen tut mich das nicht
Wenn der eine ein höheres Gewicht hieven könnte fänd ich sie optimal :) Sollte ja nicht...