Festnetz: Deutsche Glasfaser begrüßt FTTH-Pläne der Telefónica
Der Start der Telefónica mit einem eigenen Glasfaser-Netz in Deutschland ist für den Konkurrenten Deutsche Glasfaser kein Problem.

Der Chef der Deutsche Glasfaser, Uwe Nickl, zeigt sich erfreut über die Pläne der spanischen Telefónica, auf dem deutschen Markt für Glasfasernetze aktiv zu werden. "Sehr begrüßenswert, dass Telefónica den deutschen Markt ins Auge fasst. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft und treibt Innovationen voran", schrieb Nickl auf Twitter.
Die Nachfrage nach FTTH steigt, und in Deutschland gab es laut Angaben vom Oktober 2019 erst 19 Millionen FTTB/FTTH-Anschlüsse. Die Zahl der FTTH-Anschlüsse lag bei 4,4 Millionen. Rund ein Drittel davon wurde von Kunden genutzt. "In der Praxis sind bei allen neuen FTTH-Netzen - egal von welchem Investor - die Auslastungsraten bei Fertigstellung der Netze in der Regel schon über 40 Prozent" sagte Nickl dem Magazin Medialabcom.
Die spanische Telefónica hat bereits mit der Gründung eines Unternehmens zum Bau von Glasfasernetzen in unterversorgten Gebieten Deutschlands begonnen, hatte Ángel Vilá, Chief Operating Officer der Telefónica, am 30. Juli 2020 bekanntgegeben. Vilá Boix ist seit dem Jahr 2012 im Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland.
"Die Idee ist ein neutrales Unternehmen mit einem modularen Bereitstellungsmodell, das den Ausbau von der Nachfrage abhängig macht", sagte Vilá. "Wir haben den Prozess bereits gestartet und Interessensbekundungen erhalten."
Er fügte hinzu, dass das künftige Unternehmen möglicherweise über den neuen Infrastrukturbereich der Telefónica geführt werde. Die Muttergesellschaft strebe "ein begrenztes finanzielles Engagement" zusammen mit Partnern an, sagte Vilá.
Telefónica Deutschland solle einer der wichtigsten Kunden dieses Großhandelsunternehmens werden, das jedoch allen Marktteilnehmern offenstehen wird.
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