Fernverkehr: Bahnpreise steigen
Die Deutsche Bahn hebt in gewisser Regelmäßigkeit die Preise an(öffnet im neuen Fenster) . Ab dem Fahrplanwechsel ab Mitte Dezember werden die Flexpreise um durchschnittlich 5,9 Prozent angehoben, während der Preis für die Bahncard 100 um 6,6 Prozent steigt.
Die Preiserhöhung wird mit den wirtschaftlichen Herausforderungen und den deutlich gestiegenen Kosten begründet, insbesondere infolge der jüngsten Tarifabschlüsse.
Nicht alle Ticketarten sind von der Preiserhöhung betroffen. Die Preise für die Bahncard 25 und die Bahncard 50 bleiben unverändert. Auch die Spar- und Supersparpreise sollen stabil bleiben. Die Bahn betont, dass acht von zehn Kunden derzeit von diesen günstigeren Tarifen profitierten. Die Einstiegspreise für Superspar-Tickets sollen weiterhin bei 17,99 Euro liegen, während Spartickets ab 21,99 Euro erhältlich sein sollen. Diese günstigen Tickets seien jedoch nur in begrenzter Anzahl verfügbar.
Für Vielfahrer und spontan Reisende ist die Preiserhöhung jedoch spürbar. Zeitkarten werden ebenfalls um durchschnittlich 5,9 Prozent teurer. Die neuen Preise gelten ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024. Fahrgäste können Tickets zu den neuen Preisen ab dem 16. Oktober buchen.
Kritik von Verbraucherschützern
Die Verbraucherzentrale Bundesverband kritisierte die Preiserhöhung(öffnet im neuen Fenster) . Marion Jungbluth, Leiterin des Teams Mobilität und Reisen, bemängelte, dass die Preise trotz sinkender Qualität und Pünktlichkeit erhöht würden. Sie forderte ein transparentes, einfaches Preissystem, bezahlbare Preise sowie ein zuverlässiges Angebot.
Für Reisende bedeutet dies, dass sie in Zukunft möglicherweise früher buchen oder flexibler in ihrer Reiseplanung sein müssen, um von günstigeren Tarifen zu profitieren. Die Bahn empfiehlt, die verfügbaren Sparpreiskontingente zu nutzen, um Kosten zu sparen.
Bis zum 13. Oktober 2024 gibt es ein vergünstigtes Bahncard-50-Angebot(öffnet im neuen Fenster) mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent. So kostet eines der Bahncard-50-Angebote für Personen im Alter von 27 bis 64 Jahren beispielsweise 122 Euro anstelle von 244 Euro.