Fernseher: Roku-TV-Geräte kommen nach Deutschland

Das US-Unternehmen Roku(öffnet im neuen Fenster) bringt seine Roku TVs nach Deutschland. Dabei handelt es sich um Fernseher, die das Roku-Betriebssystem bereits vorinstalliert haben. Bislang bietet Roku die Geräte unter anderem in Nordamerika an. In Deutschland sind von Roku derzeit externe Streaminglösungen, ein Streaming-Stick (G+) und eine Soundbar (G+) mit eingebautem Roku-System verfügbar.
Als Partner seitens der Fernsehhersteller setzt Roku auf Anbieter im günstigen Preissegment - was Absicht ist, wie uns das Unternehmen erklärte: Die Fernseher sollen günstig und leicht zu bedienen sein. Erste TV-Geräte wird es von Metz und TCL geben. Unter der Traditionsmarke Metz vertreibt der chinesische Hersteller Skyworth Fernsehgeräte.
Roku zufolge kommt das Betriebssystem der Fernseher komplett von Roku, die Fertiger der TV-Geräte müssen sich nicht um die Implementierung von Updates kümmern. Daher sollen Aktualisierungen deutlich öfter und schneller auf die Geräte kommen - normalerweise erhalten Roku-TV-Geräte zwei Mal im Jahr Updates, wie uns der Hersteller erklärte.
Roku-Betriebssystem benötigt keine starke Hardware
Das Roku-System kommt mit relativ schwacher Hardware aus, was Roku zufolge einer der Gründe war, warum das System überhaupt programmiert wurde. Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich gehalten: Alle ausgewählten Streaming-Anbieter, das Live-Programm sowie alle genutzten Eingänge sind direkt auswählbar.
Auf einen Source-Knopf auf der Fernbedienung verzichtet Roku bei seinen Fernsehern bewusst. Dem Hersteller zufolge kommt es bei den meisten Nutzern nur zu Verwirrungen, wenn der Button versehentlich gedrückt und die Eingangsquelle gewechselt wird. Stattdessen erkennen Roku TVs neu angeschlossene Geräte automatisch und leiten Nutzer durch den Installationsprozess. Die neue Quelle wird dann auf dem Startbildschirm angezeigt.
Neue Streaming-Dienste, Apps oder Mediatheken können Nutzer über den Channel-Store der Startseite hinzufügen. Die Symbole auf der Startseite können nach Belieben sortiert werden. Beim Live-TV sortieren Roku TVs die gefundenen Kanäle automatisch, die bekanntesten Kanäle werden an den Anfang der Liste gesetzt.
Kabelanbieter werden automatisch erkannt
Verschiedene Kabelanbieter werden von den Roku-TV-Geräten automatisch erkannt. Die Fernsehgeräte lassen sich auch mit Satellitenanlagen und Smartcards betreiben. Für Smartcards steht ein PCMCIA-Port zur Verfügung, in denen die Karten mithilfe eines passenden Adapters gesteckt werden können.
Die Suchfunktion der Roku TVs ist App-übergreifend. Suchen Nutzer etwa einen Film, wird angezeigt, wo es diesen zu sehen gibt. Dabei werden die Angebote aufsteigend nach dem Preis sortiert. Ist ein Film oder eine Serie bei einem abonnierten Streaming-Anbieter zu sehen, wird dieses Angebot ganz oben in der Liste angezeigt. Nutzer können auch nach Schauspielern oder Regisseuren suchen. Eine Sprachsuche ist nur über die Roku-App auf einem Smartphone möglich, die mit dem Fernseher verbunden ist.
Wer einen Kopfhörer mit den Roku-TV-Fernsehern verwenden will, kann auch dies über die Roku-App auf dem Smartphone machen. Der Ton wird einfach an das Smartphone umgeleitet, an das sich dann ein Kopfhörer anschließen lässt. Die Latenz scheint dabei ausreichend klein zu sein.
Preise und Verfügbarkeiten für die neuen Roku-TV-Modelle werden die Hersteller der Geräte selbst bekanntgeben.
Nachtrag vom 14. März 2023
Der chinesische Hersteller Skyworth wird auch unter der Marke Coocaa weitere Smart-TVs mit Rokus Betriebssystem in Deutschland auf den Markt bringen.



