Fehlerhaftes Ventil: Tesla ruft Sattelschlepper Semi zurück

Tesla hat in seinem Sattelschlepper ein möglicherweise fehlerhaftes Ventil verbaut. Ein abgestelltes Fahrzeug könnte wegrollen.

Artikel veröffentlicht am ,
Sattelschlepper Tesla Semi: Auslieferung seit Ende 2022
Sattelschlepper Tesla Semi: Auslieferung seit Ende 2022 (Bild: Tesla)

Teslas Pannenserie hält an: Der US-Elektroautohersteller hat seinen elektrischen Sattelschlepper zurückgerufen. Ein geparktes Fahrzeug kann sich selbstständig machen.

Grund für das Problem ist eine fehlerhafte Feststellbremse, heißt es in dem Rückruf der US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Diese greife möglicherweise nicht richtig, so dass das geparkte Fahrzeug wegrollen und einen Unfall verursachen könne.

Der Grund für den Ausfall liegt – anders als zuletzt beim Model X – nicht bei Tesla: Ein Ventil, das von dem Zulieferer Bendix Commercial Vehicle Systems stammt, ist schadhaft. Tesla ist nicht der einzige Hersteller, der es verbaut hat. Bendix gab bereits einen Rückruf von 836 Fahrzeugen heraus.

35 Teslas sind betroffen

35 davon sind Tesla Semi, die zwischen Ende November 2022 und Ende Februar 2023 gebaut wurden. Bendix hatte Tesla Anfang Februar informiert. Der Elektroautohersteller untersuchte daraufhin die Angelegenheit, aber konnte bis Ende März keine Probleme feststellen.

Der Tesla Semi ist ein elektrischer Schwerlast-Sattelschlepper, der Ende 2017 vorgestellt wurde. Die ersten Fahrzeuge lieferte Tesla Ende 2022 aus.

Angetrieben wird der Sattelschlepper von drei Motoren, wie sie auch im Model S Plaid und Model X Plaid verbaut sind. Ein solcher Motor hat eine Leistung von 760 Kilowatt.

Ein Semi ist 800 Kilometer gefahren

Der Akku des Semi hat eine Kapazität von rund 900 Kilowattstunden. Die Reichweite gibt Tesla mit 800 Kilometern an. Ende November gab Tesla bekannt, dass ein vollbeladener Semi 800 Kilometer mit einer Akkuladung geschafft hatte. Zudem ist eine Variante mit kleinerem Akku angekündigt, der eine Reichweite von 480 Kilometern ermöglichen soll.

Tesla hat den Sattelschlepper mit einer 1.000-Volt-Architektur ausgestattet. Damit soll Laden mit einer Leistung von einem Megawatt möglich sein.

Tesla will die Semi-Besitzer im Mai über den freiwilligen Rückruf informieren. Das fehlerhafte Teil wird dann kostenlos in der Werkstatt ausgetauscht. Seit Mitte März wird es nicht mehr verbaut.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Fudanti 05. Apr 2023 / Themenstart

Ich verstehe nicht ganz das Argument mit Technologieführer: Bezeichnet sich Tesla so oder...

Oktavian 05. Apr 2023 / Themenstart

Etwas irritiert bin ich da auch. Ich kenne es von LKWs, LKW-Anhängern, Bussen, Zügen...

Oktavian 04. Apr 2023 / Themenstart

Man hat Kommunikationsexperten hinzugezogen, die eine Strategie ausarbeiten sollen, Musk...

Oktavian 04. Apr 2023 / Themenstart

Also ich erreiche den Nennverbrauch meines Wagens nicht auf jeder Fahrt, aber wenn ich...

Kommentieren



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Street Fighter 6 im Test
Modern auf die Mütze

Faustkampf trifft brachiale Optik trifft Massen an Modi und Steuerungen: Street Fighter 6 bietet Prügelaction für fast alle Spieler.
Von Peter Steinlechner

Street Fighter 6 im Test: Modern auf die Mütze
Artikel
  1. Grace Hopper Superchip: Nvidia zeigt den DGX GH200 AI-Supercomputer
    Grace Hopper Superchip
    Nvidia zeigt den DGX GH200 AI-Supercomputer

    Computex 2023 Die Kombination aus Grace Hopper, Bluefield 3 und NVLink ergibt funktional eine riesige GPU mit der Rechenkapazität eines Supercomputers und 144 TByte Grafikspeicher.

  2. Pay-TV und Streaming: ProSiebenSat1 ist wieder an Sky-Übernahme interessiert
    Pay-TV und Streaming
    ProSiebenSat1 ist wieder an Sky-Übernahme interessiert

    Sky-Eigentümer Comcast will den deutschen Pay-TV-Sender diesmal wohl auf jeden Fall loswerden. Von einer Mitgift von mehreren Hundert Millionen Euro ist die Rede.

  3. System Shock Remake angespielt: Die Kult-KI Shodan kämpft frisch entfesselt
    System Shock Remake angespielt
    Die Kult-KI Shodan kämpft frisch entfesselt

    System Shock gilt als wegweisendes Shooter-Rollenspiel. Jetzt ist Golem.de im Remake wieder gegen die Super-KI Shodan angetreten (Windows-PC).
    Von Peter Steinlechner

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: 14 Grafikkarten im Sale • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • The A500 Mini 74,99€ • Logitech G213 Prodigy Tastatur 49,90€ • Crucial P5 Plus (PS5-komp.) 1TB 71,99€, 2TB 133,99€ • HyperX Cloud II Headset 62,99€ • DAMN!-Deals m. AMD-Bundle-Aktion • Google Days [Werbung]
    •  /